Gestern verlief ein Chat für mich ungünstig. Ich hatte zu dem Geschriebenen kurz eine Gedanken und Zack, getriggert.
Am Abend schlief ich zwar mit den Kids noch kurz ein, wachte dann aber mit Angst auf und da war die Nacht gelaufen. Ein Worstcaseszenario jagte das andere. Nichts neues. Aber jedes Mal wieder so realistisch und kräftezehrend. Das geht dann mit dem Wunsch tot zu sein einher, dann folgte Todesangst.
Die Fahrt am Morgen hab ich mir Kaffee geschafft. Mir danach noch Schlaf zu holen, mein Mann hatte Nachtschicht, da hatte ich mich dazu gelegt, klappte nicht so. Ich wachte ständig auf. Aber es war wenigstens etwas.
Den Nachmittag verbrachte ich neben vielen Gedanken bei einem Kunden. Ich mag ihn. Wir hatten wieder neben der Arbeit ein wenig Freude mit rumblödeln. Das tat sehr gut.
Aber seit ich wieder Zuhause bin, laufen die Tränen. Ok, es muss halt auch einfach raus. Seit Jahren schleppe ich diese fetten Traumata mit mir herum und es zehrt einfach an meine Kräften. Und ja. Ich hab meine Mutter wieder gefragt, ob sie im Notfall einziehen würden. Ich brauche diese Rückversicherung. Ich bete jeden Tag, dass es nie dazu kommt und wir dieses Kind, was nicht alleine sein kann und dieses wahnsinnigen Verlustängste hat, auch retten können, wie das, welches ein sexuelles Trauma erlitt.
Ich bin es so leid, dass alles aushalten zu müssen. Diese Hölle auf Erden. Anders kann ich es nicht beschreiben. Und ich bin heute wieder so dankbar, dass ich jetzt Menschen in meinem Leben habe, bei denen es mir schon hilft, wenn ich nur an sie denke.
I. meint, ich hab’s nicht nötig, mein Leben zu beenden. Tja. Fühlt sich manchmal anders an. Sie war heute morgen wieder meine erste Wahl, um meinen Kummer irgendwie loszuwerden. Sie gibt mir immer so viel Kraft und ist dabei so herzlich. Ich bin so froh, dass du in meinem Leben bist ♥️😭
Ach, mich kotzt das so an. Ich hab das Gefühl, R. nie wieder zu sehen, vllt nicht mal .einen Geburtstag mehr zu erleben . Und es kommt alles so verdammt realistisch rüber. Das ist so grausam. Ich las neulich, dass Frauen, Männer sicher auch… , die in der Kindheit gebrochen wurden, keine großen Träume haben. Sie wollen einfach nur ein Zuhause, was ihnen niemand nimmt. Ja, das hab gefühlt.
PS: I. bringt mich gerade zum weinen. „Danke, dass ich ein Teil deines Lebens sein darf“… 😭😭 Ich empfinde das so überhaupt nicht wertvoll. Ich hab das Gefühl, ich hab nichts zu geben. Sie empfinde es als Geschenk, dass ich ihr vertraue ♥️ ich mag Menschen, die sowas wertvoller empfinden als materiellen Kram.

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