Seit etwa einer Stunde weine ich jetzt. Ich wusste nicht, dass Tränenflüssigkeit so schnell nach produziert werden kann. Ich fühl mich schrecklich, völlig ausgelaugt…
Ich saß im Bad und weinte. Dann auch im Bett.
Die Große fragte mich, warum ich traurig bin. „Trauma?“…. es kam ein verheultes Ja. „Alles wird gut, Mama!.“
Ich weiß nicht, warum ich danach noch mehr weinen musste. Weil meine Hoffnung, was das angeht, schwindet oder weil meine sieben Jährige Tochter es mir sagt, die in ihrem Alter nicht wissen sollte, was ein Trauma ist.
Was hab ich nur verbrochen, dass ich sowas verdient habe?
Vor Jahren meinte .am jemand, wenn sie das gewusst hätte, hätte sie keine Kinder bekommen. Erst ihre Traumata aufgearbeitet. Damals konnte ich das nicht so richtig verstehen, obwohl K1 da bereits existierte. Heute verstehe ich es dafür umso mehr.
Es gibt so gute Gründe keine Kinder zubekommen… Ich hab so Schiss, was mein Scheiß bei ihnen angerichtet hat, es vielleicht noch tut. Das quält mich zu oft. Immer noch.
Warum ich? Ich hätte in jedem scheiß anderen Zeitraum geboren werden können. Nein. Skorpion musste es werden….“die Sternzeichen, die am meisten leiden können“. Klar, why Not 🤷🏾♀️ „Sind im Inneren hochsensibel….hinterfragen wirklich alles, lassen sich schnell verunsichern, denken zu viel nach, können sich nur schwer öffnen“ 🙋🏾♀️
Tja, ist K1 nun so weil sie auch ein Skorpion ist oder es meine Schuld?
Ist schon ein wenig ironisch, dass ich die „Macht habe“, den ganzen Scheiß an die nächste Generation weiterzugeben und gleichzeitig wird sich genau für diese auch alles ändern, wenn ich meinen Scheiß in den Griff bekomme. Aber ich will den ganzen Scheiß gar nicht. Mich hat niemanden gefragt. Niemand.
Nun sind beide da. Was in mir einerseits die Angst steigen lässt, dass ich es irgendwann nicht mehr aushalte (n mag) oder es aus Versehen passiert. Anderseits nimmt mir das tatsächlich irgendwie die Möglichkeit mich einfach zu verpissen.
Kinder sind was Wunderbares. Ich möchte meine nicht mehr missen. So vieles heilt in mir durch sie. Aber die Verantwortung und wie weit die reicht, wenn man sich für Kinder entscheidet, blickt keiner.
Tja, das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.
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