Ich bin ja eigentlich ein Freund von Namen, aber spontan fällt mir da nichts ein. Aber bereits heute morgen tauchte in mir ein Bild auf.
In Merseburg, in der Klinik, malte ich, wie es ist, wenn „es“ so über mich kommt.

Es ist, als würde „es“ mich hinabziehen…. Alles, was das Leben so ausmacht, verschwindet, wird zurückgedrängt.

Und das ist dann wohl der Ort, an dem das Innenkind festhängt. Kein Licht der Welt erreicht ihn. Nichts Lebendiges, von Freudvollem oder dergleichen brauche ich gar nicht reden. Bedrohung pur. Existentiell.
Ich mag mich damit heute gar nicht weiter auseinandersetzen. Das ist schwere Kost. Es ist gruselig da. Schrecken. Entsetzen. Horror. Einsamkeit. Das drückt fast nichts aus. Es ist nicht Einsamkeit. Wie heißt der Film???? Genau der!! Wo man still sein muss, weil die Monster eine sonst hören und töten? Genau das!
Nein, heute will ich da nicht mehr hin….
Ich sehe das Bild der KI und denke an „Lilli“.
Es fällt mir sehr schwer, mich von diesem Innenkind zu lösen, sprich das ganze mit einer gewissen Distanz zu betrachten, denn die Gefühle treffen mich mit so einer Wucht und sind ja immer so verdammt realistisch…
Name/Gestalt, Bezeichnung, Beschreibung: Lilli
Alter:
Geschlecht:
Wird getriggert durch:
Eigenschaften:
Funktion/Botschaft:
Körperliche Symptome: dissoziieren/“Traumaschleier“/…
Beruhigung durch: Co-Regulation
Neue Aufgabe:
Ich hab Lilli immer auch für das Kind gehalten, welches massive Verlustängste hat. Aber das ist ein anderes. Auch weiß ich nun, dass dieses Kind scheinbar doch später entstanden ist, als bisher angenommen (pränatal oder Brutkasten) und scheinbar doch in der Zeit, in der ich sehr oft bei meinen Großeltern war. Ich berichtet darüber R. in einer Sprachnachricht. Erzählte, dass dieses Kind sich wahrscheinlich verbal nicht ausdrücken konnte und/oder von Menschen umgeben war, die es zwar versorgten mehr aber nicht. Und da kam mir ein Bild von meinem Opa R. in den Sinn und plötzlich „verdunkelte“ sich die Welt, es ging mir arg „schlecht“ und mich zog es irgendwohin und mir stiegen Tränen in die Augen. Das. War. Krass. Ich denke, eindeutiger geht fast nicht mehr. Danke dafür.

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