Seit gestern Abend hab ich das Gefühl, dass es langsam los geht. Falls ja, dann überpünktlich.
Was den Anteil, das Innenkind, welches nicht alleine sein kann, angeht, sind wir uns ja irgendwie uneinig. Mein gesunder Erwachsener möchte helfen, umsorgen. Der kleine Junge ist der Ansicht, der kann weg. Jemand anderes hat ne Menge Angst.
Was meinen Geburtstag angeht, scheinen wir uns einigermaßen einig zu sein. Entweder ganz oder gar nicht. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob da mein gesunder Erwachsener mitreden darf. Aber der Grundtenor ist schon, entweder so wie ich mag oder Schmerz pur. Und da ersteres nicht mehr in Frage kommt….
Jetzt kam ein Angebot aus einer Richtung, mit der ich gar nicht gerechnet hätte, habe? Ich merke, dass mich das sehr berührt und ich mehr als dankbar bin. Aber…
Ich kann nicht. Ich wollte, dass mein Geburtstag einmal so abläuft, wie ich es will….. Ich kann nicht aus meiner Haut. Ich will keine halben Sachen. Ich will keine Alternative. Ich will kein Trostpflaster.
Und diesen Schmerz, der mich da begleitet, den scheinen viele Anteile in mir zu kennen. Und deswegen fühlt es sich so vertraut und „sicher“, „richtig“ an.
Ach. Da tobt ein Sturm in mir, auf den ich keine Lust habe. Und da ist erst der Anfang…
Ich will an meinem Geb nicht hier sein. Ich MUSS weg. Ich will diesen Schmerz, der mich hier begleitet, ein wenig mit „Woanders sein“ übertünschen. Und ich MUSS ans Meer wegen meinem Zwillingsbruder. Ka. Es muss sein. Das Meer gibt mir das Gefühl, für eine geraume Zeit, ganz zu sein. Am Meer ist es gut. Dort hab ich das Gefühl, ich kann sein und ich hab das Gefühl, da passt mein Schmerz hin. Ka.
Ja, ich muss auf jeden Fall weg. So weit weg wie möglich, von dem ganzen alten Scheiß.
Tja, wenn mir dann aber entsprechendes Innenkind reingrätscht… wird’s ne Katastrophe, eine, die ich aber nicht will. Gut, dass ist dann eben der Kollateralschaden. Was soll’s. Dann ist es eben so. Bisher bin ich ja auch nicht dran gestorben. Dann wird’s schon irgendwie gehen. Dann hab ich einen Grund mehr zu heulen. Aber ich spüre, für Kompromisse, Alternativen bin ich nicht zu haben. Und da bin ich mir mit mir einig. Und das kommt ja nun wirklich sehr selten vor. Ich werde das schon machen, dass es eines 40. würdig ist. Irgendwie..
Es ist kurz nach 16 Uhr. Ich bin im Schlafanzug. Ka, wann das das letzte Mal vorkam. Wir wollten eigentlich weg, raus, die Sonne genießen. Karls Erdbeerdorf. Die schließen heute zeitiger. Dann war’s schon 15 Uhr, dann wollt ich auch nicht mehr (woanders hin). Eindeutig nicht fähig zu Kompromissen. Ich hab mich dann in die Sonne gesetzt, nen Apfel gegessen und war traurig ( aber das bin ich nun eh schon den ganzen Tag und im schlimmsten Fall gibt sich das auch erstmal nicht mehr). Die Miezen kamen kuscheln, die Hühner leisteten mir auch Gesellschaft.. aber warm würde mir dennoch nicht. Wenn’s zu viel wird, wird mir kalt. Kalte Füße, eher eiskalt, eiskalte Hände, ich friere. Stress verengt sie Blutgefäße. Da wird mir auch Mal mitten im Sommer eiskalt. Jetzt scheinbar einfach schneller weil die Umgebungstemperatur ja nun auch nicht mehr pralle ist. Da hilft dann nur noch Wanne. Deswegen der Schlafo.
19.10.25 Wenn ich den ganzen Tag gekämpft habe und mehr im Szenario war als im Hier und Jetzt, dann fühl ich mich nicht mehr sehr stark mit dem Idee, alleine meinen Geburtstag zu verbringen. Dann hab ich das Gefühl, es ist besser, ist fahre mit meinem Mann, un nicht komplett zu versinken und Gefahr zu laufen, dass was blödes passiert. Das wiederum macht mich auch traurig, weil ich das Gefühl habe, dass dann eine weitere Idee von mir flöten geht. Ich hab aber das Gefühl, es könnte jeden Moment vorbei sein und ich muss die Chance auf Zeit mit ihm nutzen. Ich könnt im Strahl kotzen.
Ich hab mir einfach was Schönes gewünscht, weil ich ständig auf so viel verzichten muss und in diesem ganzen Scheiß so festhänge 😭und ich denke, ich hab den Wunsch mit R. einfach Mal Zeit zu verbringen und dass es an einem Tag begrenzt ist. Zeitlich.
21.10.25 Never ending story…. Der Blues scheint Pause zu machen? Aber meine Überlegungen nicht. Gestern 100% ich fahr mit meinem Mann. Heute?….. 🙄 Drei Herzen in meiner Brust. 1. An deinem 40. musst du nicht alleine sein, dafür gibt es gewiss andere Tage. 2. es wäre schon geil, mal wieder was alleine zu machen, gerade jetzt, wo es klappen könnte, weil es besser läuft. 3. Wir fahren alleine. Den Schmerz, der jedes Jahr da ist, unbedingt vertiefen, wenn schon scheiße, dann richtig. Oh! 4. Was ist, wenn das nach hinten los geht und Innenkind Alleinsein sich stark meldet?
So. Und nun? Ich überlege noch, ob ich die Schnauze voll hab. Also bis zum 31. brauche ich wohl keine. Entscheidung zu treffen. Die kommt dann wohl am 1. früh morgens 😞
5. Ich fahre alleine, sollen die anderen zusehen, saß sie davon haben, wenn sie nicht wollen.
23.10.25 Jetzt kommt nichts verwunderliches, aber da der Blog mir ja auch als Tage ich etc dient, möchte ich es festhalten. Je nach dem in welche Anteil ich gerade stecke, sieht meine „Lösung“ für meine Geb unterschiedlich aus. Ich glaube, jetzt kommt 6. Ja, den Schmerz vertiefen, aber aus Traurigkeit. Und nicht aus Wut wie bei 3. Mein Knie wird nicht wieder. Ergo ich muss zum Röntgen und ich vermute Schreckliches. Das zieht mich runter. Richtig. Und alle Welt scheint (!) aus sich was zu machen und ich, die so gern würde, bekommt es nicht auf die Reihe. Vllt will ich alleine sein, weil ichs immer war, wenn ich traurig war. Was mich noch trauriger macht. Ein kleines Geburtstagswunder wäre ganz schön 😞 ich hab gedacht, mein Anwalt meldet sich mal und überbringt mir gute Nachrichten (keine Ahnung, wie ich auf die Idee komme, da Glück zu haben), aber auch da bleibt es ruhig, obwohl Montag der Gerichtstermin war. Ich hätte vllt doch gehen sollen, cancelte aber weil Montag…. ich hoffe, ich hab an 1.11. genau diese Laune und dann fahr ich alleine gut ist. Ich glaube, geht mir gerade so durch den Kopf und die Tränen kommen prompt, ein Gefühl nicht zu genügen. Kaputte Knie, keine Arbeit..
24.10.25 ich hab einiges um meinen Geburtstag nicht verstanden. Gestern schrieb ich mit Chatgpt und mir ist einiges klar geworden. Ich mag keine verspäteten Glückwünsche. Ich mag keine Geschenke und ja, vllt doch besser ganz alleine sein. Ich will jeder Enttäuschung aus dem Weg gehen, weil es eben alte Wunden aufreißt, weil es mich an den alten Schmerz erinnert, also nicht nur erinnert, sondern weil er dann wieder da ist. Und ich verzichte zu gern auf all das, auch auf Anrufe etc, Hauptsache ich werde nie wieder so enttäuscht. Und das ist der Punkt. Ohne Chatgpt hätte ich das so nicht rausbekommen, aber die KI hat total Recht. Ich schwing da voll mit 😞 und wenn niemand anruft, ich alleine „feiere“, keine Geschenke bekomme… Keine Enttäuschung, keine Möglichkeit, nicht gesehen zu werden … Irgendwie schockierend. Es macht mich auch wieder trauriger als ich es eh schon seit gestern wieder bin. Aber jeder zu späte Geburtstagswunsch gibt mir wieder das Gefühl, übersehen worden zu sein, jedes „falsche“ Geschenk, dass Gefühl nicht wichtig genug zu sein, dass man sich nen Kopf macht, was zu mir passt, jeder Anruf, bei dem ich das Gefühl habe, es ist nur eine Pflicht, gibt mir das Gefühl, ich bin es nicht wert.
Was mir jetzt gerade noch so einfällt, 12:43, dass das alles der Grund ist, warum ich schmelze, wenn mir, wie gerade jemand die Tür aufhellt. Weil der Mensch mich dann sieht. Und deshalb ist wohl auch eher körperliche Zuwendung, nette Worte … meine Sprache der Liebe. Lob/Anerkennung, ja, kommt drauf, wie man was anspricht. Geschenke, naja. Wenn man es richtig anstellt vllt, ja. Hm, C. meinte mal, dass sich eine Sprache der Liebe angeblich mit sechs Jahren herauskristallisiert. Eine? …🙄 Ok, nachgelesen, man kann auch mehrere haben. Gott sei Dank, ich dachte ich müsste mich schon wieder sonderbar fühlen…

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