Emotionaler Rückzug

von | 21. Oktober 2025 12:51 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2025 12:58

Zuallererst muss ich mich mal loben. Ich bin einfach schlau. Die Ursache ist traurig, aber ich bin schlau 😄 mittlerweile habe ich viel Wissen rund um das Thema Trauma erworben.

Und neulich stolperte ich über ein Real und dachte mir, na siehste, dass hast du vorher schon gewusst, ohne es gelesen zu haben.

Emotionaler Rückzug. Es scheint für alles ein Bezeichnung zu geben und ich scheine echt viele Copingmechanismen zu haben. Gruselig wie viel Trauma ich am Ende doch bin.

Ich hab ganz oft das „Problem“, dass ich mich nicht mitteilen kann. Auch dann, wenn ich eigentlich möchte. Mittlerweile bin ich an einem Punkt, an dem ich mir denke, nicht mehr jeder ist es „wert“, dass ich mich mitteile, aber bei den Menschen, bei denen es mir wichtig ist, möchte ich es können.

ich bin da nur am verstehen. Ich glaube, je wichtiger der Mensch mir ist, umso größer meine Probleme? Das ist ein Punkt, den ich noch nicht ganz verstehe. Weil der wichtigste ( ach ich mag dass nicht, aber ich weiß nicht wie ich das sonst anders einteilen soll; das heißt ja nicht, dass die anderen weniger wert sind. Ich bieg mal kurz ab…. ich glaube mein Hirn tanzt auch deswegen auf diesem Punkt so lange run, weil ich da mal jemanden verloren hab. C. hieß sie. Macht voll Sinn der Satz … 🙄😄. Wir wären ne Zeitlang in einem Matrikel, dann in getrennten, ab da lief es auch besser zwischen uns. Irgendwann, nach dem Studium meldete sie sich mal, schrieb, sie war in Leipzig… Und da war ich meeeeeega enttäuscht. Sie traf sich mit anderen. Ich brachte meine Enttäuschung darüber aus, ein Kaffee, ein paar Minuten wär schön gewesen, wir hatten doch so viel Zeit verbracht, Umzug, Schlange geholt…. da war viel. Für mich jedenfalls. Andere scheinen Dinge anders „abzurechnen“. Mir geht’s jetzt nicht um nen Ausgleich, aber um Wertschätzung. Tja, sie meinte dann nur, dass sie keine Liste für Freunde hat, sprich ne Reihenfolge. Auf diesen Satz kommt mein Hirn dann und wann zurück. Mir fallen 5 Menschen ein, bei denen ich gern das Gegenteil von emotionalen Rückzug praktizieren werde. Ich mag sie alle, sie sind mir alle wichtig. Aber ich kann nicht behaupten, dass ich da kein Ranking habe, denn auch meine Zeit ist begrenzt. Und manchmal hab ich schon Wochen. Da bin ich ehrlich, wo ich nicht alle „abdecken“ kann und dann setzt ich Prioritäten. Muss ich setzen. Also gibt es ja schon ne Art Einteilung? Aber wie schreitbt man das, ohne das es ne Einteilung gibt)/gäben sollte?) Reicht!

Jedenfalls, der mir als wichtigste empfundene, da hängt es am meisten. Vllt weil es mir da am wichtigsten ist? Hirnknoten.

Jetzt weiß ich nicht mehr wie ich dahin kam.

Es ist jedenfalls so, dass ich schon vor dem Video der Annahme unterlag, dass mein ungewolltest Schweigen wohl mit Dr Vergangenheit zusammenhängen muss. Dass es nicht sicher war, mich zu äußern und ich deswegen alles in mir, mit mir ausgemacht habe. Und ja, es nervt mich. Weil ich eben schon Menschen habe, die ich nach, ganz nah an mich ran lassen möchte.

Wie gesagt, mittlerweile unterscheide ich schon, wen ich reinlasse und wen nicht, aber es ist schon ein Kampf, dass Gegenteil zu machen. Mich rauszutrauen. Was ich mir da manchmal einen abringe, selbst in Sprachnachrichten. Das ist unglaublich. Ich muss immer an Szene denken, wo Bella (?) von Edward gebissen wird in diesen innerlichen Kampf hat. So viel ich mich. Es kostet mich Kraft gegen diese Copingmechanismus, die mir mal Sicherheit gaben, anzukämpfen. Umzulernen. Ich übe. Mit R., mit C., aber es gibt auch echt Tage, da hab ich keinen Bock. Mauer und gut. Wow, ich hab Mauern! 😳🤯 Also, ich merke das jetzt gerade erst. Ich kenne Menschen, die richtig Mauern und nichts blicken lassen. Rein gar nichts. Krass. Zwei hab ich letztes Jahr auf Traumastation kennenlernen dürfen. Ich glaube, dagegen bin ich ein offenes Buch…

Ich hab anfangs, also diese Jahr, als ich merkte, das es neben meinem Mann und meinen Kindern tatsächlich Menschen gibt, die mir genauso wichtig sind und denen ich zu 100% vertraue, dafür verurteilt, warum das mit dem reden nicht klappt. Als dann das Bewusstsein kam, dass es mich schützt, weil das einfach mal absolut notwendig war, boah…. Mir fällt gerade wieder, was meine Kinder so davon tragen werden, ich hab schließlich auch meine Fehler gemacht, weil ich meine Scheiß nicht vor den Kindern aufgeräumt habe…., jedenfalls (heute scheinbar Lieblingswort des Tages), mit dem Bewusstseins kam da auch irgendwie mehr Leichtigkeit. Und ich mag mich da abmühen, bis es so ist, wie ich es haben mag bzw. meinem Gegenüber würdig.

Okay, mir platzt gerade der Kopf. Eigentlich will ich ja schreiben, damit es ruhiger wird, aber manchmal passiert genau das Gegenteil. Aber ich muss los…

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