Den Beitrag habe ich bereits letzte Woche geschrieben, komme aber heute erst dazu, ihn online zu stellen.
Vor langer Zeit las ich Mal einen Beitrag über eine Mutter, die bedürfnisorientiert mit ihrem Kind lebt und sie sich einsam fühle, weil sie niemanden zu reden hat.
Heute, genau jetzt, weinend, kann ich das absolut nachvollziehen
Der Kindergarten tief gestern an. Ab Montag kann unser Kind wieder gehen. Sie komm aus der Gruppe in den Kindergarten. Neuer Raum, neue Erzieherin, neue Kinder zum Teil und ich darf die Kita nicht betreten, sie nur an der Eingangstür abgeben.
Ich rief die Kita zurück, um zu schildern, dass ich mein Kind in die neue Situation begleiten möchte, da ich das für angemessen halte, da wir von einem Kind reden, dass im November drei wird und nicht zehn.
Bammmm kam meine Angsterkrankungen zum Tragen. Ich soll das dem Kind zutrauen, es einfach schnell machen.
Ja. Ich habe Angst, dass sie dann bitterlich weint und ich weiß jetzt schon, wie das ablaufen wird. Ich werde sie von mir reisen müssen.. Ja. Das kann man alles so machen. Muss man das? Muss man einem kleinen Kind mit Vorbelastung durch schwierige Schwangerschaft und die Zeit danach, welches ängstlich ist und seine Zeit braucht um mit neuen Situationen klar zu kommen, so einem Stress aussetzen?
Ich bin traurig. Ich bin wütend. Enttäuscht. Ich bin nicht sehr redegewandt. Ich kann mich meist nie erklären. Also bleibe ich immer die Mutter, die aus Angst handelt. Und nicht die, die ihre Kinder nicht überfordern will. Mich dir Mutter, dir es für angemessen hält ein Kind in dem Alter in diese viele Neue zu begleiten so gut es geht.
Viel empfinde gerade so viel Ungerechtigkeit. Ich erlebe psychische Probleme immer als Stempel, der über allem aber auch wirklich allem schwebt. Auch nach Jahren. Man ist und bleibt einfach immer die gleiche Person. Nie wird mit neuem Maß gemessen. Die Menschen haben ihr Bild und das halten sie fest.
Ja, wenn man so für sein Kind da sein möchte, ist man einsam. Niemand, der die wahren Beweggründe versteht, geschweige denn hören möchte.
Ich denke nicht, dass ich nochmal den Schritt wagen werde, und so offen mit meinen Problemen umgehen werde. Die Menschen urteilen und halten daran fest. Da nützt es einem wenig, dass über psychische Probleme jetzt so offen umgegangen wird.
Wir wollten immer kitafrei leben. Hier leider nicht möglich, da jeder in die Kita geht und die Kontakte dann fehlen.
Habe ich einen Termin gebe ich meinem Kind ausreichend Zeit um sich auf Oma und Opa oder wen auch immer einzustellen. Kinder sind übergangssensibel
Und jetzt soll ich sie in die Kita, in eine völlig neue Umgebung ohne Vertrauensperson entlassen?
Ich fühle mich gekränkt.
Es ist ungünstig, wenn die Menschen drumherum zur Aufrechterhaltung eine Angsterkrankung beitragen, indem sie an ihrem Bild immer und immer wieder festhalten. Das ist scheiße! Es ist verletzend! Respektlos.
Ja, ich mache mir Gedanken und ja, ich habe Angst. Aber ich denke wenigstens mal darüber mach, was sinnvoll ist und was nicht und was ich meinem Kind da antue oder vielleicht auch nicht.
Ich denke, dass man den wenigstens Menschen von seelischen Problemen berichten kann. Denen, denen man es in aller Regel mit ruhigen Gewissens anvertrauen kann, sind selber betroffen.
Euer Kopfflüstern
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