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Ein wandelndes Übertragungs-/Introjektmonster

von | 22. August 2025 11:39 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 22. August 2025 15:02

So komm ich mir nach meiner Ergostunde vor. Die war seeeehhhhrrr gut, sehr lehrreich, aber eben auch hart. Mir war mehrfach wie weinen und des öfter dachte ich mir „scheiße“. Und am Ende wer bin ich eigentlich, was macht mich aus. Wer bin ich jenseits von Traumta, Übertragungen, Introjekten .. wer … Identitätskrise incoming???

Und vor allem… scheiße…. was mache ich mit meinen Kindern?…

Mkr fällt seit den Ferien auf, dass ich oft so schroff wie meine Ma reagiere. Und es fühlt sich eben, und das ist typisch, nicht so an als ob ich das bin. Unter hinterher tut es mir leid und ich bin wahnsinnig traurig bis hinzu am Boden zerstört wie ich nur so sein kann.

Oh man… Ich möchte seinen und kann nicht. Im Moment, seit den Ferien passiert so viel … Oder vieles wird deutlicher, klarer. Immerhin ist mir das Introjekt aufgefallen… Aber es ist viel. Und das alles ordnen… Aber ja. Es wird klarer. Ich freu mich ..nicht.

Drei negative Eigenschaften meiner Mutter. Emotional kühl, abwertend, … Hm, gut das Frau G.alles mitgeschrieben hat.

Jnd immer wen mein Vater blind für das ist, was meine Mutter glaubt, das er es doch wissen muss, wird sie so „schroff“. The Same bei mir und meine Mann. Herzlich willkommen in der Welt der Introjekte.

Ein Introjekt ist eine Übernahme. Man übernimmt das Verhalten eines anderen. Ein Schutzmechanismus. Im späteren Leben aber echt scheiße und nervig. Ich mach das so seit wir uns kennen und es wird mir erst jetzt klar. Und genauso bin ich manchmal gegenüber meinen Kindern.

Das ist doch scheiße… Alles eine verdammte scheiße. Und da draußen rennen viele so rum, die nicht mal wissen, dass sie an die nächste Generation weitergeben.. ich wüsste es wenigstens , auch wenn ich es erst jetzt sehe. Gott, diese Verantwortung 😭

Mein Opa war genauso. Meine Mutter. Nun ich. Transgenerationale Kette. “ So will ich mal nie werden“. Im schlimmsten Fall werden wir alle so. Unabsichtlich. Ganz nebenbei. Als Überlebensmechsnismus.

Und das feine ist, dass meine Eltern eine Dynamik haben, die sich selbst an Leben hält. Ich sollte drei negativen Eigenschaften meines Vaters nennen. War sehr schwierig. Es geht um Eigenschaften zwischen meinen 0. und 15. Lebensjahr. Ich könnte nur benennen, dass er sich nicht wehrt, wenn die ganze Familie so schroff zu ihm ist. Und tata… wer knickt ein, wenn Kritik kommt, wenn ich Fehler mache..? ICH.

Gott, Nancy … Wo bist du? Wer bist du, wenn du nicht ein Introjekt bist?

Die Dynamik… Mein Vater kuscht, anstatt sich zu wehren und zu sagen, was verletzt und dieses hilflose, man muss dem Mann sagen was er zu tun hat, bringt meine Mutter wieder in Aktion, worauf mein Vater wieder kuscht…. Kreislauf. Und wegen diesem Spielchen dachte ich mal meine Eltern lassen sich scheiden und ich bekam Herzprobleme und kämpfte drei mit Todesangst. Hurra…

Wie haben sie sich damals gefühlt? Ich war traurig, ich hatte das Gefühl, ich kann nichts richtig machen, ich bin falsch, Liebe muss man sich verdienen…. Sie meinte dann noch, sowas kann ein Kind auch einsam machen… DAS hat dann richtig gekickt.

Mein Leben ist ein Trümmerfeld und ich räume die Scherben der anderen weg. Und wenn ich es nicht mache, werden es meine Kindern tun müssen 😭 #cyclebreaker

So schaut es aus. Jetzt soll ich beobachten, wann das Introjekt auftaucht. Ich hab das Gefühl, wenn ich überlastet bin. Sie erklärte, kann sein, weil dann der gesunde erwachsene Anteil geschwächt ist und andere Anteile leichteres Spiel haben. Wusste ich, aber so klar hatte ich es noch nicht kapiert. Also so bewusst. Und, wenn mein Mann den Anschein hat, verplant zu sein, hilflos, wenn man ihm sagen muss, was er zu tun hat. Der Glaubenssatz, der daraus entstanden ist. Man muss Männern sagen, was sie zu tun haben. Die zwei Punkte, nehmen wir an, triggern das Introjekt. Und dann werde ich biestig. Emotional kalt, gehe über Grenzen, nehme den anderen nicht war und bin „schroff“.

Und wenn jemand Kritik oder vermeindlich Kritik äußert, ich das also so auffasse, wie gestern bei R. zack. Denke ich, meine Mutter oder wer auch immer steht mir gegenüber und ich reagiere sie damals. Wobei ich das mit R. gestern noch nicht perfekt einzuordnen weiß. Ich glaube, da spielt auch das Mobbing in der Schule mit rein.

Denn bei Kritik werde ich auch hilflos, klein. Vorgestern … Das mit R. war vorgestern…. Seitdem bin ich ja tief traurig und Menschen.. nein, danke. Seitdem kickt das mit dem alleine sein nicht so, aber heute morgen dachte ich mir noch so, ach ist sicher auch nur ein traumarespons.. und siehe da. Wer hätte es gedacht?!? 🙄

die Identitätskrise wird immer wahrscheinlicher. Ich bin gespannt. Vllt rettet mich der Schluss der Stunde. Drei positive Eigenschaften meines gesunden erwachsenen Anteils. Laut, bunt, lebendig, lebensfroh, albern und hartnäckig. „Sie geben nicht auf.“. Ja… scheinbar.

So ein Scheiß…. Ich kann weder was für die Übertragung vorgestern bei René, noch für das Introjekt, was ständig gegenüber meinem Mann oder meiner Kinder zum Vorschein kommt. Und trotzdem schäme ich mich so abgrundtief. Ich will nicht so reagieren, dass ich mich Tage zurückziehe und mit keinem reden mag. Ich will nicht so schroff sein.

Wenn wir mit dem Zettel und der war noch sehr leer, fertig sind, wollen wir das ganze mal verbindlichen, eigentlich quasi ne Aufstellung machen und dann soll ich dem Introjekt sagen, was es anrichtet. Ich sagte, dass ich es versäumt finde, dass ich meinen Mann nicht so sein lassen kann wie er ist. Dass ich anderen unterstelle, dass sie doch die Dinge sehen müssen, die ich sehe, dass sie doch wie müssen, was jetzt zu machen ist, dran ist… Und nein, so bin ich.

Nun soll ich schauen, wann mir das Introjekt immer reingrätscht und eine gesünderen Umgang finden, falls ich das alleine schon mal hinbekomme. Ich glaube , ersteres reicht erstmal als Hausaufgabe.

Der Satz, dann so richtig reinhämmerte, also wenn mein Mann irgendwie verplant ist und ich schroff werde, dass ich auf eine Vaterübertragung mit einem Mutterintrojekt reagiere… Geht’s noch kaputter? 💔

Wer bin ich und wenn ja, wie viele…. Und ich hab den üblen Verdacht, dass das nicht die einzigen Introjekte sind. Denn…“Ein Introjekt kommt selten allein“. Schön.

Gott…. Ich kämpfe jeden Tag mit Übertragungen, mit Introjekten, mit Zuständen/Flashbacks…. nach 3,5 Stunden leichter Arbeit hab ich Brainfog vom feinsten und kann die einfachsten Dinge nicht mehr erfassen und ich denke ans Arbeiten.. ich glaube, ich hab hier genug Arbeit.

Und ich hab mal gedacht, bei mir ist das alles nicht so schlimm… Andere spüren ihren Körper nicht… da durfte ich lernen, dass das bei mir auch so ist. Andere haben Introjekte von Tätern …. tja.. ohne Worte. Kein Kommentar.

Ich muss noch ergänzen, da ich es hasse Tagebuch zu schreiben und es mir aber nicht merken, dass ich seit R. eine massive Abneigung gegen Menschen habe … Boah … Die gehen mir aufs Schwein. Hatte ich noch nicht so oft in meinem Leben. Entweder das ist „neu“ oder vllt muss das auch Mal raus, weil Menschen mich ja scheinbar kaputt gemacht haben oder schlägt da die Soziaphobie und Hass um? Neuer Anteil? Ja. Ich bin auf Krawall gebürstet. Hm, aber eigentlich war ich ja sehr traurig.. ach keine Ahnung. Jedenfalls, irgendwo da zwischen drin bin ich. Nancy.

PS: während der Autofahrt fiel mir dann noch ein, dass ich dann wahrscheinlich auf eine Mutterübertragung mit einem Vaterintrojekt reagiere. Geil, oder?

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