Im Trauma(-land) gibt es nichts Positives. Trauma kennt keine Objektivität. Ich kenne im Traumaland, Flashback, wie auch immer, keine Objektivität.
Wenn ein fetter Trigger perfekt sitzt und mich zurückbefördert, dann bin ich zwar mittlerweile so „gut hier“, dass ich weiß, dass ich daraus nicht reagieren darf. Dennoch rast mein Kopf und erzählt mir Geschichten, die sie sich glaubhaft wie die Realität selbst anfühlen. Echt. Als würde das, was ich fühle, tatsächlich gerade passieren.
Es ist sehr anstrengend, da die Oberhand, irgendwie, zu behalten. Mit Oberhand meine ich eher, dass ich weiß, dann ich aus so einem Zustand heraus eigentlich keine Entscheidungen treffen sollte noch irgendetwas schreiben. Mit den Worten und Entscheidungen wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr einverstanden gewesen. Ich diskutiere noch mit mir. Aber ich habe das Gefühl, ich sollte jemanden daran teilhaben lassen.
C. rief mich an und fragte, ob es mir heute besser geht. Hm. Ich fühle mich, als hätte ich das größte Verbrechen begangen, als wäre was Schlimmes passiert, …. abgesehen davon, fühle ich mich wie ausgekotzt. Und mein Rücken treibt mich in den Wahnsinn. Ich hatte gestern so massive Schmerzen, dass ich, alleine auf der Couch, über Notarzt nachgedacht hab. Dämlich. Eine IBU wollte ich nicht nehmen, ich hatte das Gefühl, die körperlichen Schmerzen passen zum Rest. Vllt auch als Strafe, ich hab mich so schuldig gefühlt. Ich tu es immer noch. Nicht mehr so extrem. Vllt wollt ich meinen Schmerz auch nur verstärken. Ich kenne solche Zustände von früher. Und etwas, dass wir gut kenne, ist uns vertraut und Vertrautes bietet Sicherheit. Und dann tun wir Dinge, die uns nicht gut tun, aber einfach sicher anfühlen. Das sind dann u.a. Menschen, die bei einem Partner bleiben, der Gewalt anwendet. Schädlich. Aber u.a. einfach etwas Vertrautes.
Manchmal hol ich dann noch mehr Schuldbehaftes raus, was mir nicht gut tut. Aber es fühlt sich eben vertraut an.
Ja, der Rücken. Es ging letzte Woche mit den Iliosacralgelenken an. Mittlerweile ist der gesamte untere Rücken betroffen. Es zieht den Beckenkamm entlang nach vorn. Ich weiß nicht, ob der Knochen direkt reagiert, aber den Schmerz zu urteilen ja (Periostschmerz ist heftig). Mein Nacken macht seit gestern phasenweiße auch mit, aber anders als sonst. Alle größeren Gelenke scheine irgendwie zu reagieren. Ich hab mich heute morgen am Knie ganz leicht gestoßen. Seit dem hab ich das Gefühl, es fühlt sich mega instabil an, so wie mein Rücken. Die Ellbogen sind ich „komisch“ und die Schulter schmerzen in bestimmten Situationen auch.
Es begann drei Tage vor dem Termin mit meiner Familie. Und nach dem Termin war es das erste Mal so mies, dass ich bei Kaufland mit die Tränen verkneifen musste.
Naja. Ich glaube, ich bin zuweilen hart im Nehmen. Aber da zwingt gerade schon etwas in die Knie.
PS: das ist mir gestern Abend schon ständig passiert, sobald mein Mann mich am Rücken, so es schmerzt berührt, heul ich los. Weniger wegen des Schmerzes. Ich hab eher das Gefühl, als würde er da die wunden Punkte meiner Seele berühren.
Für morgen hab ich noch einen Stern in bei meiner Körpertherapeuton bekommen. Ich glaube, sie ist auch hochsensibel. Ihr Tag war voll. Sie hat ne Lücke geschaffen. Ich hab das Gefühl, dass ich diese Woche ganz dringend jemanden wie sie brauche.
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