Der Denker

von | 19. Okt. 2025 | Ich

Frau S., meine Traumatherapeutin meinte, dass dieses Etwas, was mich oft denkt, ein eigener Anteil nicht. Und bei einer Aufstellungs-/Anteilearbeit haben wir auch rausgefunden, dass dieser Anteil quasi fast so alt ist, wie ich selbst.

Im Brutkasten, dass ist für ein Baby schon.. schwer dafür Worte zu finden… lebensbedrohlich. Unwirklich. Keine Begrenzung, keine Mutter, dem Tode näher als dem Leben…. als Baby weiß man nicht, dass es eher lebensrettend gemeint ist. Für das Hirn, besonders das Stammhirn oder dem Hirnstamm?, ist das mit Tod gleichzusetzen. Ach egal. Jedenfalls, wenn der Körper nicht sicher ist, Gefühle überschwemmend, nicht aushaltbar etc., wo ist es dann noch sicher? Im Kopf.

Im Brustkasten entstand also dieser Anteil. Er ist für mich winzig klein. Ein kleiner Punkt. Aber er nimmt den meisten Raum ein. So gesehen ist er riesig. Größer als alles andere. Und er nervt mich, weil er sich oft scheinbar verselbstständigen. Er geht mir auf die Eier, wenn er sich mit den „falschen“ Gedanken beschäftigt, denn dann reitet er noch richtig rein in die Scheiße. Und er ist schwer zu bändigen.

Wenn er nicht gerade mit dem Alleinsein und Worst-case-Szenarien in dieser Richtung beschäftigt ist, mag ich ihn eigentlich. Ich durchdenke gerne mal Sachen.