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Beruf(ung)

von | 12. Mai 2025 16:55 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 12. Mai 2025 16:55

Vor Jahren hab ich mein Studium der Veterinärmedizin beendet. Zwei kurze Arbeitsstellen, bei denen ich mir entweder im Weg stand oder man nicht ehrlich mit mir war. Dann schwanger, PTBS, zwei Kinder.

Und jetzt hab ich das Bedürfnis mein psychologische Wissen nutzen/weitergeben zu wollen. Psychologiestudium erschien mir dann stressig, auf der anderen Seite halte ich aber auch nichts von reiner Schulmedizin. Und dann hatte ich die Angst, irgendwie bei einem Praktikum und danach zu landen, wo ich nicht glücklich bin. Und das hat mich dann getriggert und plötzlich stand ich weinend bei Rossmann und war so aufgelöst, dass ich meinen Mann anrufen musste.

Als Kind wollte ich immer Tierärztin werden. Warum, weiß ich nicht. Ich denke ja immer noch, dass da gewisse Traumata reinfunken. Wenn mit mir was nicht stimmt, also immer 🤣, und Arzt ansteht oder gar Klinik…. Dann war’s das. Todesangst etc. Und man seine Traumata unbewusst ein Leben lang reinszenieren kann, denke ich schon, dass mein Unterbewusstsein in weißen Beruf „gedrängt“ hat. Heißt nicht, dass es mir nicht gefällt.

Ich hab’s geliebt, aufschneiden, nähen, Blut, Eiter…. herrlich 😅

Tja, nun weiß ich auch nicht. Und das ist ein scheiß Gefühl. Und da denke ich noch nicht Mal darüber nach, dass ich schon 40 bin etc. Also jetzt gerade. Heute morgen schon. Daran kann ich zwar nichts mehr ändern, aber mein Gefühl ist dazu dennoch ganz anders. Es macht mich traurig. Und es ist so eine sehr schwere Traurigkeit. Vllt eine Brise Frust? Nein, hm, weiß nicht so genau. Schwierig. Ich bin deprimiert. Etwas niedergeschlagen. Mein Kopf ist so schlau und ich kann es nicht nutzen. Ich hoffe, noch nicht. Ja, vergeudetes Talent. Ich hab Bock, die Welt wenigstens ein bisschen besser zu machen. Das ist mein Herzenswunsch.

Im Moment bete ich tatsächlich und hoffe inständig, dass sich irgendwas „ergibt“. So wie es die letzten Jahre immer irgendwie war. Und sich vieles „ergeben“ hat.

Ich hab ständig noch ein Ehrenamt, für dass ich mich unbedingt bewerben möchte. Aber es ist eben ein Ehrenamt. Und das Ganztagsangebot in der Schule. Bei dem ich schon wieder nicht in die Potten kommen….

Für heute bin ich erstmal durch mit den Thema. Mich nervt mein Körper manchmal. Alles durchdenken, mehrfach umdrehen, analysieren und und und… Mich am Ende selbst verunsichern. Man, wie schwer kann es denn sein, etwas zu finden, was einen erfüllt?

Und morgen denke ich auch nicht drüber nach. Da schnapp ich mir meinen Schwiegermama und wir machen Leipzig unsicher. Mir fehlt zu sowas leider (noch) eine passende Freundin. Das ist tatsächlich etwas, nach was ich mich sehne. Oder gemeinsame Paarabende. Ne Clique, Kumpels, Freundinnen, mit denen man hier und da mal was unternimmt. Anderes Thema..

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