Der Blick aus meiner Hängematte. Zu Beginn hab ich sie nicht gemocht. Das ist keine Hängematte mit Holzleisten am Ende, sondern eher so wie ein Mumienschlafsack?
Mir fiel gerade auf, dass sie sehr einengend ist, aber eben auch begrenzend. Und ja, wie beim Pucken, hab ich bei Darmi Charf gelernt, die Begrenzung führt nach geraumer Zeit tatsächlich zu einer Entspannung der Muskulatur. Jetzt weiß ich das Teil bewusst zu schätzen.
Begrenzung geht auch wunderbar mit Kleidung. Ich trage nur noch Leggings. Ich liebe diese zweite Haut, diesen sanften Druck. Für die Arme habe ich im Winter Stulpen, aber die rutschen. Korsett begrenzt zu sehr den Atem. Gewichtswesten eignen sich für mich nicht. Es gibt so Sandwesten für Kinder bei ADHS und sowas. Hat den gleichen Effekt, für Erwachsene noch nicht gefunden. Sind auch schweineteuer.
Vllt sind deswegen auch Umarmungen so …. ka. Notwendig, erleichternd, heilsam, beruhigend, entspannend, als würde alle Last abfallen, die Welt für einen Moment still stehen. Und dann ist da so ein ganz spezieller Raum. Voller Ruhe, Sicherheit, richtig sein, ankommen.
Oo und schon ändern sich die Dinge… „Ich hab Alexander ein schönes Glas gemacht“. Ich weiß nicht, was meine Große damit meint, aber ausgerechnet heute… Ich hab das schon vor Tagen erzählt. Und schon mal vor längerer Zeit…

Die Schieferplatte ist alt. Kurz nach der Familienaufstellung entstanden. Das Glas ist nun neu. Sie sammeln gerade Blumen. Gab es sonst auch nicht. Und die Große hat ihren Papa gefragt, ob Alexander auch ihr Bruder ist. Wie schnell die Dinge sich doch ändern können.


Menschenbabys kommen total unreif auf die Welt. Und ich glaube, dass Tragen wirklich ne gute Sache ist. Die fehlende Begrenzung im Brutkasten… meine damalige Therapeutin meinte, man lernt dadurch seinen Körper nicht spüren, man erfährt seine Körpergrenzen nicht, Derealisation aus dem Brutkasten.
Ich liebe Begrenzung, vor allem wenn sie mit Körperkontakt einhergeht. Ja, Hund und Katze geht auch Mal, aber nackt mit R., Stunden lang irgendwo rumliegen… das ist so göttlich 🤭tut gut, entspannt mich extrem, ist heilsam, wohltuend, … es gibt nicht so richtig was, was es ganz genau beschreibt. Ich maaaaaag das. Mögen ist untertrieben.
Ich hab vor Jahren mal einen Beitrag über eine Amerikanerin gesehen, die Rinder hatte, die jedes Mal im Klauenstand durchdrehten. Sie baute für ihre Tiere was ganz besonderes. Einen Stand, wo Wände auf die Kuh zufahren und diese begrenzen und oh Wunder, die Tiere haben sich beruhigt.
Begrenzung ist so wichtig, Nähe und Kontakt ist wichtig. Wir brauchen einander. Definitiv.
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