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Abnehmen leicht gemacht oder mein bizarres Verhältnis zu Nahrung

von | 12. April 2019 11:23 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 12. April 2019 11:23

Es ist nur wenige Tage her, da stieg wieder ein Geistesblitz in mir auf. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber bei mir muss immer erst ein Schalter umgelegt werden, damit ich manche Dinge wirklich begreife. 

Ich war schon eine ganze Weile Student und das was mir auch durchaus bewusst, oder nicht? Dennoch saß ich eines Morgens in der Straßenbahn und grinste plötzlich wie ein grenzdebiles Schaf vor mich her und freut mich, dass ich doch jetzt endlich Student sei. Mir kam dieser Gedanke und es war mir in diesem Moment richtig bewusst. Ist es mir nun bewusst gewesen oder nicht? 

In Zusammenhang mit dem inneren Kind und Traumaarbeit stieß ich auf die Information, dass Anteile ins uns, immer noch in der Vergangenheit leben. Anteile, denen nicht bewusst ist, dass „wir“ heute erwachsen sind. Deswegen kommt man sich manchmal wie im Kindergarten vor, wenn Erwachsene sich wegen Nichtigkeiten streiten. In Wirklichkeit agiert ihr inneres Kind, was damals eine ähnliche Verletzung durchgemacht hat. Und schwups befindet man sich wieder in dem alten Muster. 

Jedenfalls frage ich mich, ob diese Info, dass ich nun studierte, bei so einem Anteil ankam und mir ein Flammenwerfer auf ging. Ich weiß es nicht, aber es macht mich nachdenklich.

Zurück zum Thema. Essen 😀 Ich saß da also wieder mal, … mit dem Flammenwerfer in der Hand…, und mir wurde bewusst, und jetzt kommt die Erkenntnis schlecht hin, ACHTUNG, dass Nahrung lediglich eine Energie- und Nährstoffzufuhr ist. Vollkommen logisch. Aber warum, neigen dann, mich eingeschlossen, Menschen daszu, zum Essen zu greifen, wenn es ihnen schlecht geht. Weil Frauen im Fernsehen zum Eis greifen, wenn der Mann ihrer Träume nicht so will wie sie? So in der Art.

Irgendwann muss bei mir eine Verknüpfung zwischen Essen und Wohlfühlen statt gefunden haben. Dem bin ich noch nicht auf die Schliche gekommen. In einem anderen Artikel hatte ich bereits erwähnt, dass ich mir im Studium keine Pause gönnte. Dafür Essen am Abend. In der Regel Fertigzeugs, weil es schnell gehen musste oder besser sollte. Und stets zuviel. Aber es tat gut. Die 25 Kilo mehr am Ende des Studiums eher nicht 😀 

Ich denke, man verzeih mir, ich möchte niemanden angreifen, es ist wie mit dem Rauchen. Rauchen an sich bringt keinen Vorteil. Im Gegenteil und ich denke, dass wissen wir alle. Wenn Rauchen aber mit gesellig sein verknüpft wird oder mit Pausen, weg von der Arbeit, an die frische Luft, relaxen, kurz durchatmen… dann….

Einfach mal ehrlich zu sich selbst sein, wobei das gar nicht so einfach ist; in die eigenen Abgründe schauen, die eigene Unzulänglichkeit erblicken. Keine Sorge, ist ja niemand dabei 😉 Warum raucht ihr, warum esst ihr zuviel? Oder warum habt ihr dieses oder jenes Laster?

Immer wieder kam ich in Phasen, in denen ich unbedingt abnehmen wollte, in denen ich mich auch am Bodybuilding versuchte. Es hielt nie lange an, wen wundert es. Aber diesmal ist es anders, auch wenn ich dem Frieden noch nicht traue (ich kenne mich eben zu gut). Die Bewusstwerdung dessen, was Nahrung eigentlich ist, hat etwas in mir ausgelöst. Seit Sonntag, ja immerhin, esse ich nichts Süßes mehr….ja, gestern gabs Kuchen… 😀 trotzdem, normal renn ich mehrmals am Tag an den Schrank und nasche. Gestern Abend hatte ich wieder das Bedürfnis, ich war angespannt. Weswegen habe ich nicht so richtig herausgefunden, aber ich habe mir gesagt, dass ich deswegen jetzt keine Schokolade brauche, da diese meine Probleme nicht löst. Und das wars. 

Vielleicht hilft es mir auch, mein autoagressives Verhalten in andere Bahnen zulenken, aber dazu an anderer Stelle mehr.

Mittagessen steht an ;D

Euer Kopfflüstern

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