13.9.25 Frau S Traumatherapie

von | 13. September 2025 12:37 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 13. September 2025 12:41

Ich musste erstmal anhalten, weil ich vor Tränen nichts mehr gesehen habe. Mir ist gerade so bewusst geworden, wie einsam ich damals war. Ich hatte niemanden! Niemanden! Ich hab alles mit mir selbst ausgemacht. Viel runtergeschluckt. Und ich war damals so unendlich traurig wie ich es jetzt bin.

Ich kann gar nicht differenzieren, ob Sarah die gleiche Traurigkeit ist, wie die über das Mobbing. Ich war gerade so auf die Schule fixiert… Dieses Chaos….

Ich hab gerade mal noch die letzte Person aus meiner Schulzeit bei FB gelöscht. Sowas lass ich nicht nochmal zu. Er war zwar nicht beteiligt, aber er ist ne Traumabrücke.

Traumbrücke, auch Affektbrücke genannt. „…assoziative Verbindung einer in der Vergangenheit liegenden Ausgangssituation/Ausgangsgegenstand zu bekannten derzeitigen Situationen oder Dingen, die mit gleichen oder ähnlichen Gefühlen und damit einhergehenden körperlichen Empfindungen verknüpft sind.“ (Wikipedia). Wo der Unterschied zum Trigger liegt, ist mir jetzt ein wenig unklar.

Und heute morgen, gestern Abend schon, war ich traurig, fühlte mich nicht gesehen. Und als mein Mann kuscheln wollte, dachte ich mir, püh jetzt auch nicht. Ich bin Grundschulalter (?). Würde ich denken… .

Ich hab das Gefühl ich geh unter. Und kann alles alleine nicht mehr zusammenhalten.

Die Stunde bei Frau S. war, naja, ergiebig.

Der goldene Kern des Mutterintrojektes, also des einen (!), die Perle, die jetzt in meiner Schatztruhe ruht, ist der Schutz vor Überforderung. Neue Aufgabe, sich her melden, die wenn die Grenze droht einzureißen und nicht erst , wenn sie überschritten wurde. Und Lernaufgabe für mich, auszusprechen, was in mir vorgeht 🫣 da hat sie echt ein Fass aufgemacht. Ich? Sagen, was ich denke? Ernsthaft?

Wie ich schon schrieb, so waren auch ihre Vermutungen, dass nicht zu tun/können, weil ich niemanden hatte als Kind, dem ich es hätte sagen können und wenn ich es tat, Schelte und nicht Wärme. Und die Angst, wenn ich gewisse Dinge sagen, mein Gegenüber zu verlieren, kommt entweder von dem Kind, was nicht alleine sein kann oder von einem anderen, dass die Erfahrung machen musst, dass man sich dann abwand. Vllt sind meine Großeltern so mit mir umgegangen, war ihr Gedanke. Und was meinen Großeltern angeht, ist ja alles möglich.

Und das ich so ein Trauerklos bin, wenn ich nicht nur weiß, was mich passiert ist, sondern es nun auch spüre, ist kein Wunder. Und genau dieses Mitgefühl, dieses sich au die Seite der Innenkinder stellen, brauchen sie.

Dass das Mutterintrojekt so fix anspringt… Weil mein allgemeiner Zustand schon eine Überforderung ist. Dass, was ich als Kind und Jugendliche erlebt habe, das Erbe von Eltern und Großeltern. Das bringe ich mit. Und dann das oben rauf, was ein „normaler“ Mensch eben so zu tun hat. Ich hatte wieder erwähnt, dass arbeiten und so…. Ich war ja beim Präparator hängengeblieben…. Selbstständig machen und dass bei jeder so einer Arbeitsideen schnell der Punkt kommt, an dem ich denke, oh Gott. Es ist alles schon so anstrengend, mein Leben und da kommt noch mehr davon (Hygiene, eigener Raum, Genehmigungen einholen) … da war es schon wieder aus. Und sie meinte, wenn ich meine Scheiß auf die Reihe bekomme, wird sich das leichter.

Wie lange soll ich noch „warten“….

Wir haben das Introjekt auch einen Stuhl gesetzt. Es ist grenzüberschreitend, taub, blind für andere, kalt, eiskalt. Das letzte merkte ich erst. Als ich auf dem Stuhl saß. Und da war sooo viel schwarze Leere, dass ich ein großes Mitgefühl bekam und ich spürte Einsamkeit.

Und dieses „Du darfst nicht…“, was mir R. vor 3 Wochen (?) serviert hat, scheint ein weitere Introjekt zu sein…

Es gibt gute Introjekte… wenn man Zuwendung und Hilfe erfahren hat und dann die anderen.. die zwar auch eine Aufgabe habe, hatten…. Aber weniger schön sind.

Und jetzt hab ich das verstanden… Wenn ein Innenkind entsteht, also Trauma geschieht, entsteht gleichzeitig und tritt an die Stelle, wo quasi nun eine Lücke in der Psyche, Persönlichkeit ist, ein Egostates, um weiter zu machen, im Leben. Und der ist dysfunktinoal. Aber auch nur, weil die Situation es auch ist.

So viele Überlebenskünstler in mir…. aber gleichzeitig auch so traurig, dass mein Leben so unnatürlich verlief, dass sie alle nötig waren.

Reden. Ich. Alles was ich fühle, ist richtig und alles was ich denke auch und darf ich aussprechen. Ich soll mir die innere Erlaubnis geben und der Rest kommt im tun…. Tja, da schreit aber eins ganz laut, dass dann alle wegrennen. Und dann hat sie was gemacht, was ich gefühlt habe. Sie hat sich die Hand vor den Mund gehalten und meinte, damit das aufhört. Ohh… Das ging tief. Das mach ich oft. Mir die Hand vor den Mund halten. Und wer hat das auch immer gemacht. Meien Oma mütterlicherseits und die hat nie gesprochen. Nie.

Und sie meinte noch, für Trauma total typisch. Dieses zerrissen sein, dieses viele sein. Das ist die Traumaenergie.

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