12.9.25 Ergotherapie Frau G./ Ich bin viele

von | 12. September 2025 11:21 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 12. September 2025 11:21

Gleich hab ich Ergo. Die Fahrt hierher war tränenreich. Sarah scheint nicht da zu sein?!? Ich bin als Erwachsene traurig, denke ich. Ich fühl mich erschöpft. Kaputt. Nicht kaputt im Sinne von erschöpft, sondern kaputt. Zerbrochen in tausend Teile. Und ich fühl mich nicht liebenswert, weil ich so kaputt bin .

Ich bräuchte Trost, bin aber lieber für mich. Auf Menschen hab ich wenig Lust. Aber nicht aus Sarah heraus, sondern weil ich so traurig bin und nicht das Gefühl habe, dass mich jemand, so wie ich bin, haben möchte.

Seit ich Ergo mache, scheint es in mir sehr zu arbeiten. Einerseits gut, ja, anderseits… Ich fühl mich wie ein Häufchen Elend. Und diese Traurigkeit. Chatgpt hat Recht. Es ist schmerzhaft, dass mir nun bewusst wird, wie schlecht es mir als Kind wirklich ging. Und ich fühl mich mit diesem Schmerz so verdammt alleine 😞😭💔

Tjs, was soll ich sagen. Ich bin viele. Das zu behaupten, dürfen nicht nur die, die ihre Persönlichkeit wirklich wechseln, nein, auch ich. Und ich hab im Moment die Nase gestrichen voll von diesem Zirkus. Ich weiß im Moment auch überhaupt nicht, ob ich als Erwachsene traurig bin oder nicht. Doch. Jetzt gerade schon.

Wir haben heute mal über alle Anteile gesprochen, die ich schon kenne, mehr oder weniger. 🫥 Und wie viele ich bin…. erschreckend. Kein Wunder, dass ich mich als mich so wenig präsent fühle. Wenn mir jedes Mal jemand anderes die Show stielt. Eigentlich kein Wunder, dass ich ständig Identitätskrisen habe und mich kaputt fühle, wenn ich so viele Anteile bin, gespalten.

Ich hab heute das erste Mal Inder Ergo geweint. Ich würde mich schon als sehr beherrscht bezeichnen. Bis ich zeige, was wirklich in mir vorgeht, muss entweder viel passieren oder man muss bei mir die richtigen Knöpfe drücken. Aber als ich ihr erzählte, dass ich sooo traurig bin, zu erkennen, wie schlecht es mir als Kind gegangen ist… da konnt ich nicht mehr an mich halten.

Heilung ist hässlich. Und hat absolut nichts anmutiges.

„Ich schau in die Augen, die nie für mich da waren. Ein bisschen zu kalt, und zu schön für die Wahrheit. Du bist eine Lüge“… Ja.

Ich glaube, ich will alleine sein. Weil ich so kaputt bin. Ich fühl mich so hässlich. Absolut nicht liebenswert. Dabei wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass mich jemand in den Arm nimmt und mir das Gefühl gibt, dass es nicht stimmt, dass ich liebenswert bin und das in dem ganzen Chaos irgendwo Schönheit liegt.

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