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Wolke 7

von | 15. Juli 2025 18:51 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 15. Juli 2025 20:48

Nach drei Wochen hab ich endlich R. wiedergesehen.zwei Wochen? Ne, fast drei. Egal…. Bis zum feststehenden erneuten Treffen ging es mir nicht gut. Ich war tief traurig. Ich finde es generell aber kräftezehrend, und da geht es sicher auch andere so, wenn keine Aussicht existiert. Ich finde meine Katze, ja ich weiß, voll der krasse Sprung jetzt, ich finde meine Katze lieber tot auf, als dass sie einfach verschwinde und die ganze Sache kein Ende hat. Ich hab ihn eeeecht vermisst. ♥️ Sein Lachen, seine Wärme, seine Nähe, mit ihm von Angesicht zu Angesicht einfach sein zu können. Telefonieren und schreiben ist ganz nett, Gott wie das klingt… mit „nett“ meine ich, es tut mir gut, man weiß, dem andere geht es so und so und man kann am Leben teilhaben, was ich super toll finde, was mich auch regelmäßig mit tiefer Dankbarkeit erfüllt. Aber es geht doch nichts darüber, einen Menschen, den man sehr schätzt, in seiner Nähe haben zu dürfen.

Auf der Heimfahrt schien die Sonne, ich konnte mit dem Tag gestern so einigermaßen gut abschließen (denke ich), fürs Erste.

Zuhause, eigentlich schon gestern, erwartete mich dann einer neuer PC. OMG mit 2 Terabyte, WHAAAAAAT Alles leuchtet bunt. GEILLLLLLLLL 🤩😍 Iiiich hab mir nämlich gedacht, zocken ist auf jeden Fall ein Skill. Jetzt würde mein Hirn eigentlich gern einen Bogen zu dysfunktionalen und funktionalen Skills machen. Gaming wird gern bei den dysf. eingereiht. Da lege ich definitiv ein Veto ein. Es heut ja immer, die Menge macht das Gift. Ok, bei Alkohol etc. gehe ich mit, definitiv dysf. Aber beim Gaming, wobei…. wenn ich einmal zocke. Aber hey, nach vier Tagen an dem Ding, hab ich auch keinen Bock mehr. Dysfunktionale sind also die, die uns regulieren, uns helfen, aber eigentlich schädlich sind. Zu viel Sport, zu viel Essen, zu viel Arbeit, dysfunktionale Skills hat fast jeder. Jedenfalls dachte ich, ich kann ja auch einfach zocken, über mich selber lachen, wie blöd ich mich anstelle, nebenbei über Trauma und sowas labern und das einfach online stellen. Denn tatsächlich, tut das albern echt gut. Ich hab katastrophale Autofahrten mit Sprachnachrichten schon überbrückt. Ist jedenfalls so mein Gedanke. Und es ist bunt 🥹

R. ging es im Laufe des Treffens nicht so gut. Er gab mir die ganzen gekauften Nascherreien mit. So richtig wollte ich nicht, weil ich ja eigentlich auf Süßkram verzichten möchte. Aber, ich kann mir das tatsächlich gönnen. Ich gehe nie zum Bäcker. Mit C. war ich jetzt jede Woche und hab es genossen und ich hab bewusst gegessen und es war gut. 😊

Und soll ich euch was sagen…. dieses Erdbeerdingens… ein oraler Orgasmus! 😱 Ehh, unter den Erdbeeren war SCHOOOKOLADE 😍 und wie die geknackt hat, beim zerbeißen. Kennt ihr diese Magnumwerbung? JAAAAAA, genauso!!! 🤩 Boah, und der Teig, war kein langweiliger Hefeboden, NEIN, das war KEKSBODEN. 🥹Ich weiß nicht, wann ich jemals so laut stöhnend was vernascht habe. 😅 Ein Gedicht. 🤭

Nicht, dass man sich was verdienen müsste. Wie ich den Satz eigentlich hasse, aber womit hab ich den Tag verdient? Ich fühl mich gut. Aber so richtig. Ich bin eigentlich total im Eimer, aber ich fühl mich gut dabei. Und auf der Tastatur ein Drache, im PC ein Drache, also an der Festplatte, oder was das ist, und da sind auch LEDs 🤩😍😱

Scheiße…. ich bin so aus dem Häuschen. Ich bin ja eigentlich für Minimalismus, so weit wie möglich und erträglich und so, aber daaaaaaaas. Uuuund der Bildschirm hat auf der Rückseite auch noch ein Kreislichtdingens. Ist das was, oder ist das was 😀

Ja, kurz zu gestern, damit ich es auch nicht vergesse, R. hat er, also das klingt nicht gut, ich hab mich an seinen Worten gestoßen, es hat getriggert. Verlusttrauma, aber seitdem machte es bei mir klick und mir wurde bewusst, dass das Innenkind, welches so massive Angst vorm Alleinsein hat, nicht das gleiche ist, wie das mit den massiven Verlustängsten und die waren gestern wieder gut da…

Dann hat mir zum Abschied C. einen Kuss auf die Wange gedrückt. Fand ich eigentlich nicht übergriffig oder zu viel. Eigentlich, Irgendwas in mir, empfand da ganz anders. Ich stieg ins Auto, sah meinen Opa, wie er mich gegen seinen Willen zu sich heran zog, mich so übel krass… ach, das steht ja im Beitrag von gestern… puh, muss ich den Mist nicht nochmal vorholen. Es ist richtig scheiße, es macht mich auch derb traurig, dass ich da immer wieder durch muss, aber es liefer oft wertvolle Hinweise. Wenn ich nicht gerade drin stecke, bin ich dann später doch irgendwann dankbar dafür.

Also danke R. und C. dass er für mich so wertvolle Menschen seid. Denn nur Menschen, die uns so tief im Herzen berührend, haben die Gabe, so fett zu triggern. Nein, eigentlich stimmt das nicht. Jetzt muss ich nachdenken. Wenn es jemand fremdes wäre. Nein, das ist es nicht was, ich meine. Der Gedanke ist falsch. Also, sooooo falsch nicht. Mein Nachbar ist nicht in der Lage, dieses Verlusttrauma anzustupsen, weil er mir egal ist. Und ja, R. geht mir unter die Haut. Und wie, und das ist schon der Grund, dass er das so fett anstupsen kann. Also ist der Gedanken nicht ganz so falsch. Und wäre es nicht C. gewesen, ich glaube dann hätte mich das auch nicht getroffen. Im besten Fall wäre meine Hand ins Gesicht des andere geflogen. Aber, die andere Wahrheit ist eben, dass auch andere alte Männer, die meinen Opa ähnlich sehen, in mir massive Ekelgefühle auslösen, also auch etwas anstupsen, obwohl ich sie nicht kenne. Aber fette Treffer gehen eindeutig mit Menschen einher, zu denen wir besondere und tiefe Verbindungen pflegen.

Silvester ist nicht meins. 25 wird besser… blablablubb.. ganz dünnes Eis. So ähnlich wie zu meinem Geburtstag. Da werde ich auf eine ganz eklige Weise emotional un dünnhäutig. Hm, ich werde da wohl vielleicht was ändern, in der Art und Weise wie ich Silvester verbringe? Tatsächlich würde ich gern, fällt mir gerade so ein, und meisten sind das die Dinge, die wich brauche, irgendwohin fahren, mit einem oder mehren Menschen, die mir guttun, wo niemand weiter ist. Ohja…. und so richtig kitschig auf die Motorhaube legen und warten, das Feuerwerk genießen und gut. Kein Happysingens, einfach sein. Vielleicht an einem See. Ja. Ohne großes Blabla und lautes Gefeiere, ohne Aufregung. Einfach nur sein. Das Feuerwerk mag ich, an einem See, siegt das sicher fett aus. Aber alles andere… nee, fühlt sich nicht gut an. Tja, und was meinen Geb. betrifft, da bin ich auch am überlegen. Was zu finden, packe ich nicht. Wenn wir aus dem Urlaub wieder kommen, ist Anfang August, macht dann noch drei Monate Zeit und die letzten drei hab ich es auch nicht hinbekommen. Ich überlege. Vllt ist es das auch nicht. Vllt entspricht es nicht dem Kern meiner Natur bzw. was ich wirklich will? Vllt ist es auch einfach zu viel neben dem ganzen, was gerade so passiert, So richtig weiß ich es nicht. Mh…. ich hab ja schon gewisse weitere Vorstellungen, aber ich glaube, da hab ich zu viel Schiss, die gegenüber Betreffenden, die zu äußern, weil überzogen, viel verlangt?

PS: kein Tag ohne Tränen. Aber es gibt die einen Tränen und die anderen und mir fällt die Tüte von Talia wieder ein, die C. mir auf einem Foto zeigte. „Das Leben ist das bunte, fröhliche und nicht das graue..“ irgend sowas. Nein, es lässt mich nicht los. Ich finde diese Verzerrung Lebens schrecklich. Das Leben ist alles. Es gibt solche Tage und solche und das ist auch Blödsinn. Jeder verfickte scheiß Tag hat immer was Gutes. IMMER. Und jeder noch so geile Tag, hat auch immer was Blödes und wenn es noch so klein ist, aber es ist da.

Jedenfalls habe ich mir gerade die SNs von Chris von gestern abgehört. Hätte ich gewusst…. 🥺 Tja, was soll ich sagen, schreiben. Er hat geweint. Ich hab mit geweint. 😭 Im ersten Moment mehr aus Rührung. Weil es mich echt berührt hat. Also nicht in dem Sinne, dass ich Mitgefühl für ihn hatte, das kam im zweiten Schritt, sondern, dass mein Leiden, ..ka. Das jemand für mich weint. Ich fand das tatsächlich schön. Klingt vllt blöd. Aber ich kann mich nicht entsinnen, doch…B. als wir uns letztes Jahr in der Klinik, wahrscheinlich, auf irgendeine Art, Lebwohl sagten. Das wahren, wird mir jetzt erst bewusst, auch solche echten Tränen. Das war ne krasse Erfahrung, also das jetzt gerade. Ich hab mir immer so jemanden gewünscht, an meiner Seite, in meinem Leben. Ich hab mir immer gedacht, so nen besten Freund zu haben ist sicher ne feine Sache. Und nun ist er da und heult mir aufs Handy. Wenn das nicht toll ist, dann weiß ich auch nicht. Gott… wie mich das gerade flasht… so ein krasser Moment, wenn der letzten Gehirnwindung was bewusst wird… 😳

Atmen… dann kam das Mitgefühl. Dann die Traurigkeit, dass das andere mit mir Dinge ausbaden, die wir nicht verzapft haben. Ich für meinen Teil habe mich daran gewöhnt. Aber wenn es andere mit reinzieht…. nein, das treibt mir die Tränen in die Augen. Es tut mir weh. Und der Schmerz ist größer als der, der Vergangenheit.💔

Scheiße… ich kann mir ungefähr ausmalen, denke ich, wie beschissen er sich gefühlt haben muss. 😢 Ich meine, wenn mir sowas passieren würde, dass würde mich auch nicht kaltlassen, auch wenn niemand Schuld trifft. Weder er noch ich haben Schuld an der Misere. Aber ich hab Verantwortung. Mir gegenüber und meinem Gegenüber, irgendwie. Ja, es ist tragisch, definitiv. Vielleicht aber auch nicht. Mir gings scheiße, ja. Aber das liegt in der Natur der Dinge. Aber ich kann das mittlerweile auch so leicht schreiben, weil ich schon fast acht Jahre daran gewachsen bin.

Mein allererstes Empfinden, ab ins Auto, nach Halle und umarmen. 🫂 Naja, ich bin da wie immer zerrissen, ambivalent. Eigentlich nicht. Man kann ja auch mehrere unterschiedliche Gefühle gleichzeitig haben, obwohl ja genauso Ambivalenz ist? Aber es ist anders. Ich hab Mitgefühl mit ihm, dass es ihm so mies damit ging, gleichzeitig bin ich traurig darüber, dass wir, ich den Dreck von anderen wegräumen, aber auch dankbar für so echte mitfühlende Tränen. Ich mag Dinge, die mich so tief berühren.

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