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Angst vor der Angst

von | 3. Juli 2025 21:38 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 3. Juli 2025 22:03

Das trübe Wetter von heute hat sehr und dauerhaft getriggert. Die Zeit erscheint mir dann wie ein Kaugummi, mein Kopf rast… und triggert mich dann wieder. Und alles erscheint so realistisch.

Am Abend wollte ich dann nach einem Fitnessstudio schauen, weil ich Zuhause ja nicht so richtig dazu komme. Ich hab viele Ideen, aber meist hemmt mich Angst. Angst, dass es mir dabei, was ich vorhabe schlechte geht…

nun fand ich Fitnessstudio und Schwimmbad in einem. Aber der Preis…. M. meinte, wenn das Geld da ist und ich sowas brauche, dann das. Er meinte, ich soll da mal schnell aus der Geschichte rauskommen. Ich klinge wie am Arsch und überhaupt nicht gut, was das werden soll, wenn die dunkle Jahreszeit kommt… Da wars dann aus. Ich soll BITTE die Ohren steif halten 😭😭😭

Ich hab so ein Schiss, dass kann sich niemand vorstellen. Ich hab Angst vor diesen elenden Zuständen, den ich heute auch hatte, obwohl Kinder da, Mann, Eltern… Was wird das, wenn….

Ich hab Angst davor, dass ich mich wieder so weit reinschraube, dass nichts mehr geht und nur noch Klinik bleibt. Akutstation. Oder ich den Ausweg wähle, weil ich es einfach nicht mehr packe.

Und es bricht mir das Herz, wenn mich dann jemand bittet, auf mich aufzupassen. Ka. Weil ich nicht versichern kann, dass es klappt? Und weil ich darüber so entsetzt bin 😩 und weil ich so viel Angst habe, alles um mich herum zu verlieren.

Ich hab vorhin, beim Fitnessstudio schon wieder keine Entscheidung treffen können und so viel darüber nachgedacht, wann und wie, dass ich Durchfall bekam, weil Angst und ich das Gefühl hatte, ich muss jetzt mit den Kindern Film schauen, weil ich den Tag morgen vielleicht nicht erlebe. Und das fühlt sich echt an, realistisch.

Ich will eigentlich am Leben sein, aber wenn es mir so mies geht, sieht die Alternative so verlockend aus. Sehr. Das Schlimme ist, dass ich dann auch nicht mehr von der Liebe, die jemand für mich über hat, spüre. Und ich spüre auch nicht mehr, dass ich jemanden liebe. Es ist nur noch ein Gedanke, ein „das weiß ich“. Das ganze hässliche Trauma legt sich über alles.

Und ich weiß nicht mal, wie gut oder schlecht ich die Zeit nach den Ferien hinbekomme, mit den ganzen Krüggen… Aber ich hab Angst vor der Angst. Vor diesen dunklen Abgründen, denen ich (noch???) nicht entrinnen kann. Ich weiß nur, dass der Anteil, der darauf keinen Bock mehr hat, wächst. Und das macht mir Angst.

Ich will das alles nicht mehr. C. hatte sich gestern Sorgen gemacht, weil ich nicht erreichbar war. Das brach mir auch das Herz und ich wüsste gar nicht, was ich sagen soll. Und gleichzeitig wünschte ich mir, alle Welt würde mich hassen, dann wäre es so einfach.

Ich hab Angst, dass alles nicht mehr auszuhalten. So viel Angst. seit Wochen, wenn ich jemanden umarme und mich verabschiede, mach ich das so unglaublich bewusst und es fühlt sich jedes Mal an, als wäre es das letzte Mal 😭

Ich habe Angst zu sterben. Aber ich hab auch keinen Mut zu leben.

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