Als ich jünger war, dachte ich immer, studieren, arbeiten, Kind, arbeiten, Rente, sterben. Gut ist. War vllt zu ungenau formuliert. Studiert habe ich. 2 kurze Arbeitsstellen hatte ich auch. Dann kamen die Kinder…

Ich wollt lange arbeiten. Feste Anstellung. Und dann das Babyjahr…

Heute war ich mit den Kids in Freibad. Wasser gibt nicht. Menstasse hält nicht das, was man verspricht. Haie füttern wollte ich nicht. K2 ist den ganzen Tag wie ausgewechselt, am schreien….

Am Abend war es dann spät… Ich wollt gern Zeit mit meinen Mann. Mir ging’s nicht schnell genug. Also gibt ich runter. Dann wollte die Große nicht, dann die Kleine. Dann bin ich wieder hoch. Bekam wieder was von meinem Mann in den falschen Hals, antwortete entsprechend…

Jetzt lieg ich alleine weinend und mehr als unzufrieden auf der Couch. Mit Sicherheit mache ich kein Auge zu, obwohls mir schon so schlecht geht. Schneid ich mir die Pulsadern auf oder schnapp ich mir das Auto und fahr ins Nirgendwo?

Ich wollt einfach nur mal wieder Zeit mit meinen Mann. Abend, wenn die Symptome nachlassen, meine Batterien aufladen … Wir haben gefühlt seit Wochen keine Zeit mehr füreinander. Gefühlt ständig Zusatzschichten, immer auf Arbeit, abends nicht da….

Nun lieg ich hier, mir Alptraumhaften Gefühlen weil alles triggert. Das halbdunkle von draußen mit dem Geruch der Nacht (erinnert mich an die Klinik) dass alleine sein….

Ich scheine irgendwie auf ganzer Linie zu versagen, gar nicht mehr zu funktionieren. Ich möchte wegrennen, vor mir selber.