Bis 2017/8 (?), ne 2016???…manchmal macht mir mein Hirn echt Angst. Ich hab das Gefühl, ich kann Dinge so überhaupt nicht mehr gut zeitlich einordnen. Kind1 ist auch schon wieder die dritte Woche daheim, also, die beginnt morgen. Ich dachte, es wäre die Zweite. Nunja, was soll ich machen.
Ich hab doch schon mal etwas über Wut geschrieben… Boah ich muss echt anfangen, meine Beiträge wieder zu verlinken und Schlagwörter zu vergeben. Aber ich weiß schon nicht mehr, wie das geht und am PC sieht gleich alles ganz anders aus.
Jedenfalls hab ich meine Wut in der Kindheit aberzogen bekommen. Und eben erst 20…wiederentdeckt. Damals war ich noch bei einer Therapeutin, die mit Aufstellungen arbeitete. Angeblich (!!!!!!!!!!!!!) sich auskennend mit Trauma. Manchmal würde ich echt gern Namen nennen… Sie glaubte mir das mit dem Schalter nicht, sprich Triggern. Ich habe das in der Hand, ich bin erwachsen und der ganze Scheiß… Ja, sowas macht mich wütend und dann lasse ich an diesen Menschen auch kein gutes Haar. Nicht jeder ist so helle wie ich und, hmmmm, eigentlich bin ich ja leicht zu verunsichern. Aber Ärzte und Therapeuten trau ich wenig über den Weg. Und bis jetzt, war es gut so, dass ich mir keine andere Meinung hab aufschwatzen lassen. Nicht auszudenken, wo und ob ich jetzt noch wäre. Meine Fresse, was sind das auch für Leute…. wenn ich sage, es ist wie ein Schalter und ich habe keinen Einfluss, wie kann mein Gegenüber dann behaupten, es ist nicht so? Wie kann ich jemandem anderen, seine Gefühle und die Sicht auf die Dinge absprechen?
Als man mir damals in der Klinik sagte, ich habe kein Trauma… ich hatte echt das Gefühl ich werde verrückt, davor… bis ich auf (selber!!) Derealisation stieß und sich für mich alles erklärte. Ich hatte das Gefühl, ich werde verrückt. Was auch immer das heißt. Den Verstand zu verlieren, die komplette Kontrolle. Nicht mehr zu wissen, wer ich wie, wann, wo bin. Und meine neue Ergotherapeutin, im Film würden sie jetzt sagen, Gott sei ihr gnädig, oder segne sie, meinte, ja, das ist auch zum verrückt werden, wenn einem sein Sein, seine Gefühle, einfach alles abgesprochen wird. Boah, ich würde diese Klinik am liebsten immer noch verklagen.
Ja… da hab ich echt was durch. Schön, dass das mal jemand sieht (neue Ergot.). Ich verstehe ja, dass Ärzte, Therapeuten etc. sich ein gewisses Wissen angeeignet haben und dass das hart war. Kenne ich. Aber nein, wir haben nicht die Weisheit mit Ohren gefressen! Wir sind keine Götter in Weiß und wir wissen nicht alles. Ja, ich hab auch Schubladendenken und urteile zu schnell, aber ich versuche an mir zu arbeiten. Aber ich möchte unvoreingenommen sein. Ich möchte mir nicht anmaßen, einem jungen Menschen, der nicht ins Bild passt, zu sagen, dass er keine Angina pectoris haben kann, weil er einfach zu jung ist. Liebe Grüße an die Kardiologin aus Leipzig. Hummeln können eigentlich auch nicht fliegen und sie tun es trotzdem. LMAA!
Eigentlich zum Heulen. Ich geh und hol mir Hilfe, und am Ende wird mir gesagt, dass ich falsch bin. Ja, das macht ne Menge Wut auf die Kollegen aus der Humanmedizin. Und ja, ich gebe nach all den Idioten trotzdem jedem einen Vertrauensvorschuss und zieh jedes Mal wieder aufs neue blank. Heißt aber nicht, dass ich blind vertraue. Ich wünsche jedem da draußen, der Hilfe braucht, dass er seine Mündigkeit nicht abgibt. An keinen Arzt, keine Therapeuten, niemandem. Niemals. Kein Mensch hat das Recht, euch irgendetwas abzusprechen. Wenn mein Kind hinfällt und sei der Sturz noch so harmlos gewesen, und es sagt, es tut weh. Dann tut es weh! Und selbst, wenn es nicht weh tun sollte, dann spricht eben der Schreck oder die Angst oder was weiß ich aus diesem Wesen. Und dann gehe ich hin und puste gefälligst.
Jetzt muss ich tatsächlich weinen…. wie oft wurde mir gesagt, „das tat doch nicht weh“…. warum sollte jemand lügen. Und selbst wenn er lügt, dann gibt es auch dafür einen Grund. Und dann hat sich wer, verdammt nochmal, darum zu kümmern und es nicht abzutun!
Gut, da sprach nun die Wut aus mir. Gut so. Alle Gefühle wollen gelebt werden. Ich hab jedenfalls meine Wut immer runter geschluckt und in Traurigkeit umgewandelt. Biiiiiis 20…. da fing ich dann an, zu üben, für mich einzustehen. Seitdem schieße ich , wenn ich wütend bin, über das Ziel hinaus. Gut, besser als runterschlucken, Mein Kopf ist auch noch dran und theoretisch kann man ja über alles reden.
Nun ist mein Leben aber sehr triggerreich. Als wir vom See heimfuhren…. ja, ich spare viel, ich fahre gern bei offenem Fenster (wenn ich alleine bin, mit viel zu lauter Musik; offene Fenster sind weniger belastend für mich – warum auch immer, weil der Raum, also das Auto dann nicht komplett abgeschlossen ist (triggert) und ich bin einfach wärmeliebend, ich schwitze spät so arg wie mein Mann und schwitzen ist mir lieber als Kälte (klaro….. kann triggern 😉 ). Er hat ne blöde Bemerkung gemacht, die hat mich übel, aber so richtig übel getroffen, und echt schwer verletzt. Boah…. ich bin selten sooooo wütend und gleichzeitig so mies traurig. Ich hab mich nicht gesehen gefühlt, mir wurde, so wie ich bin, aberkannt. Und das hat so fett reingehauen, dass ich es nicht bemerkt habe. Erst Zuhause und selbst da, war ich noch so in meinen kindlichen Emotionen, dass ich es nicht einsah, den ersten Schritt zu machen und das zu klären. Dann hat noch das blöde Licht (Schleierwolken vor der Abendsonne) getriggert, dann hatte ich noch damit zu tun …. Naja. Und jetzt soll ich noch liebevoll mit mir sein, nachdem ich den ganzen Abend ruiniert habe….fällt mir echt schwer. Gott, ich war so mies drauf, ich bin echt laut geworden. Ich kann es ja nicht mal als Streit bezeichnen, weil es nicht auf Augenhöhe war und aus einer kindlichen Emotion heraus. Aber schön war es nicht. Ich war, Gott, wie ich das Wort hasse….. bockig, so uneinsichtig, Kind eben.
So ein scheiß. Ich frage mich oft, wie mein Mann das mit mir aushält. Und wie ich das mit mir aushalte. Ich weiß es nicht.
Oh man, mir fällt gerade ein, das ist wieder Futter für meine Frau S. Gleich mal ein Rettungsversprechen ausgesprochen. Gott, ehhh, wer bin und wie viele. Meine Fresse. In meinem Leben ist ordentlich was schief gegangen. So viele Innenkinder, die sich dann und wann melden ;(
Und nein, ich schäme mich nicht, darüber zu schreiben. Das passiert jeden Tag so vielen Menschen, ohne (!) dass sie es wissen. Aber es erfüllt mich mit Traurigkeit wie viel Macht die Vergangenheit auf meine Gegenwart hat. Und es macht mich traurig, dass es Menschen abbekommen, die damit rein gar nichts zu tun hatten. Es gibt da so einen Spruch und der ist soo wahr:
„If you never heal from what hurt you, you´ll bleed on people who didn´t cut you“. Das fühl ich, jedes mal wieder.
Und wenn du Menschen um dich hast, die nicht so verständnisvoll sind, die nicht mit dir mitwachsen…dann ist sowas wohl durchaus ein „Grund“, dass sich Wege (leider) trennen. Und das „nur“ wegen vergangenen Dingen.
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