Gelegentlich, in letzter Zeit mir zu häufig, macht es in meinen Kopf klick. Manchmal auch klack 😅 Und dann schließt sich ein Kreis, weil ich etwas erkenne.
Und diesmal macht es mich wieder traurig. Aus vielen Gründen.
Ich hab die letzten sieben Jahre meine Ansprüche echt runtergeschraubt. Ich überlege gerade, ob man das Ansprüche nennen kann. Mist, das tut gerade echt weh…
Seit ich Frau S. als Therapeutin habe, bin ich sehr, und seit der kurative Behandlung des sexuellen Trauma extrem, darauf fixiert, das Trauma zu bearbeiten…. Scheiße… jetzt sitzt ich wieder hier und heule aus tiefstem Herzen… wie ich solche Aha-Momente manchmal zum kotzen finde! Die tun weh, scheiße weh.
Jedenfalls bin ich seitdem echt darauf versteift das Trauma zu bearbeiten, welches mich nicht alleine sein lässt. Wasn das für Deutsch? Also, das, weswegen ich nicht alleine sein kann. Oder nur schwer und unter gewissen Umständen.
Wenn mein Mann mich fragt, was er mir schenken kann, sei es Geburtstag, Weihnachten, bekommt er immer die selbe Antwort. Dass er mir das, was ich mir wünsche, nicht schenken kann. Also ich halt eh nicht mehr viel von Kram, was in der Ecke steht, dass muss dann schon was sehr passendes sein. A er dafür hat er eh ein Gespür. Ich heule bei seinen Geschenken fast immer, weil es mich berührt, wie er mich sieht und kennt. Und das sind dann halt auch Geschenke, auf die ich Bock hab. Aber der Umkehrschluss, dass hatte ich schon mal in einem anderen Beitrag, ist ja nicht, dass andere sich keine Platte machen, oder??!! Vllt fehlt ihnen da einfach eine gewisse Fähigkeit?!?!
Vor zwei Jahren hat er mir zum Geburtstag einen Ring mit bunten Steinen geschenkt. Ich. Liebe. Bunt. Der ist mittlerweile nicht mehr gold, was ihn (meinen Mann) ab und zu ärgert, mir aber egal ist. Dann ist er halt abgetragen. Aber er hat sich nen Kopf gemacht. Und das ist sooooooo, ka. Was besonderes.
Thema verfehlt, setzen, 6. S. würde sagen, da bin ich wieder abgebogen (wenn du schon mitliest, muss ich dich ab jetzt auch öfter erwähnen 😜😅).
R. hat mich vorhin gefragt, ( so viele Buchstaben… Vllt sollte ich noch T. erwähnen… A., E., D. … wenn dann keiner mehr durchblickt, hab ich alles erreicht 😅)… er fragte mich, ob mein Mann ihn gern mal kennenlernen mag und ob ich das möchte. Mein erster Gedanke… und da fiel mir alles richtig schön auf die Füße, da war das Klick, ist mir egal. Danach fiel mir mein Papa ein, dem immer alles egal ist, egal ob Essen oder wie wir was machen und und und ….und dann, fiel mir etwas ein, was ich gestern oder vorgestern las…. und da hab ich’s gar nicht so bewusst gecheckt, dass man zurück zu seinen Ansprüchen finden sollte… Düdümmm
Bis vor einer Stunde (?) war ich mit meinen wenigen Ansprüchen ganz zufrieden. … Ach. Das Schwesterngespräch, fiel mir auch noch ein. Sie meinte, ich solle der PTBS nicht so viel Raum geben, ich verpasse das Leben… 😑
Was hat man, wenn man keine Ansprüche mehr hat, einen monotonen grauen Brei aus irgendwas. Leblos. Vllt kann man es auch mit Zielen gleichsetzen? Nein, aber ergänzen.
Traurig. Wie kann man so mit sich umgehen. Erstens dachte ich an, ist halt irgendwie so. Ist ja eigentlich schon schlimm genug, aber dass es wieder traumabedingt ist… Langsam hab ich die Nase voll. „Du bist nicht dein Trauma“. Dann zeig mir mal, was an mir nicht Trauma ist? Und genausoooo begonnen jedes Mal meine Identitätskrisen. Die letzte hatte ich letztes Jahr in der Klinik, als ich entdeckte, dass ich an Körperdysmorphie leide. Und ich hatte die Hoffnung, ich find meinen Körper einfach nur so scheiße…
Ohja. Ich merke es jetzt schon . Identitätskrise incoming. Meine Unterschenkel prickeln. Könnte mein Körper mir wenigstens stecken warum? So ein kleines Schild mit nem Hinweis wäre ganz nett. Jetzt kommen die Unterarme dazu. Ach, meine Körpertherapeutin meinte ja, es könnte auch Ansapnnungsregulation meine Körpers sein, Entladungen. Hm. Hilft mir auch nicht . Ich in gespannt, ob Hals und Unterkiefer taub werden… 🙄 Jetzt bekomm ich Schmerzen an der lumbalen Wirbelsäule, die nach oben zu kriechen scheinen. Manchmal ist das schon interessant.
So, jetzt hab ich die zehnte Abbiegung hinter mir und weiß nicht mehr so ich bin. Wie so oft.
Identitätskrise. Ein Thema für sich. Nicht schön. Ich löse mich dann Wohlgefallen auf und weiß plötzlich nicht mehr, wer ich bin und was mich ausmacht. Hässlich. Ich stecke schon wieder mitten drin. Ich fühl mich dann so leer. So als hätte ich plötzlich vergessen, was ich kann und was ich je gelernt habe und ich hab das Gefühl, ich bestehe nur aus Trauma. Das geht dann ein paar Tage so und dann… Hm, letztes Jahr hab ich tatsächlich abgefangen, Menschen, die ich kenne und schätze, zu fragen, ws sie an mir mögen, was mich ausmacht etc. Das hat mir verdammt gut geholfen, dass Puzzle wieder zusammenzusetzen.
Egal… 😂 das Leben ist so irre. Das glaubt mir keiner. Andere wechseln vom Bier zum Wein. Ich von der Erkenntnis zur Identitätskrise. Ich gönne mir ja sonst nichts 😅
Gut, ist halt jetzt so. Also was Menschen betrifft, hab ich die letzten Jahre meine Ansprüche schon hochgeschraubt (?). Denke…ich….zumindest…. Wie ich mich selber auch immer so schön verunsichern kann. Aber scheiße, wenn einem alles egal ist, bis auf das eine… dann entscheiden andere für einen, dann ist alles monoton, …. dass gibt mir echt zu denken.
Vllt sollte mir mein Mann ja doch den Dodge RAM kaufen. Limited Night. Wenn schon, denn schon 😂 wenn das kein Anspruch ist, dann weiß ich auch nicht.
So, Oberlippe „taub“, Arme und Beine stecken im Ameisenhaufen, Nacken schmerzt wie die Hölle. Eine Runde weinen wäre gerade sehr passend.
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