Das ist doch mal was. Wenn man bedenkt, wenn ich bedenke, dass ich letztes Jahr noch durch Männer besetzte Kassen gemieden haben…
Also, ich glaube, eine gewisse Anlaufphase hab ich schon, aber im Moment fühlt sich das…. Was ist das heute mit mir und en Worten… geschlechtsneutral (?) an. Also bei beiden Geschlechtern gleich. Find ich aber OK so. K1 erzählte gestern K2, dass es keine Monster gibt. Ich war nahe dran, das zu verneinen. Menschen können echt grausam sein. Einige meiner Traumata sind das beste Beispiel dafür.
Diese, hm, Vorsicht (?) möchte ich also schon irgendwie beibehalten..und die Menschen sind einfach unterschiedlich. Ich bin nicht der Typ, der von sich aus Leute belatschert. Ich glaube auch nicht, dass sich das groß ändern wird, weiß nicht. Aber wenn man mich fragt, dann kann ich schon ein offenes Buch sein. Früher dachte ich immer, ich müsste wie andere sein, offen auf alle zu gehen, mit jedem ins Gespräch kommen. Ja, manchmal hab ich Momente, da würde ich gern was sagen und tu es nicht. Aber da arbeite ich dran.
Aber in Anbetracht meiner Traumata und dessen, was in der Welt für Leute rum rennen, finde ich es ok, wenn mein Nervensystem mich erstmal zurückhält.
Jedenfalls hatte ich gerade ein sehr schönes Telefongespräch mit C. und es war toooootaal süß. Ich dachte mir danach, Männer sind doch was tolles. Und ich bin sehr dankbar, dass, vor allem durch R., bei mir gerade so viel heilt. Es ist zwar nicht unbedingt das, was mich so quält, aber es ist schön zu erleben dass es geht. Heilung. Und wie ich finde, recht flott ☺️
Jedenfalls hatte C. mich heute mehrfach angerufen. Aber sein Name stand nicht da, weil Nummer falsch eingespeichert, also gibt ich nicht ran. Und er dachte tatsächlich, ich will vielleicht doch keinen Kontakt 😳🥺 das ging mir so nah. Ich glaub, ich hab mich dreimal entschuldigt.
Dann traf ich heute S. So viel Testosteron an einem Tag 😅😂 er erzählt und erzählt und erzählt. Wenn ich mit M. telefoniere, ähnlich. Ich mag das. Und ich genieße das. Vor allem wenn ich nicht das Gefühl hab, dass ich zu wenig sage. Und ich meine, gewisse Dinge zu erzählen, hat ja was mit Vertrauen zu tun. Was gibt es schöneres und wertvolleres auf dieser Welt, als die Zeit und das Vertrauen eines anderen Menschen ❤️
Und ich muss zugeben, aber das geht schon länger so, weil ich hier und da mich damit beschäftige, dass Männern mit „leid tun“, sie mein Mitgefühl haben. Ich glaube, Männer tragen ein viel größeres Schicksal als Frauen (?). Jetzt muss ich an Frau Harer denken, aber das ist ein Kapitel für sich. Aber, und man sieht es ja heute noch ziemlich deutlich, welchem Mann/Jungen wurden gewisse Gefühle nicht aberzogen? Sicher heute auch noch. Also generell schien das „früher“ geschlechtsspezifisch oft so zu sein (?), ich kenne es ja selber (aberzogenen Wut, und weinen hab ich wohl auch viel zu oft unterdrückt, dass fließt heute noch nicht immer frei). Aber mal ehrlich, wie oft verdrückt ein Mann sich die Tränen? Die meisten Menschen, die eine Therapie in Anspruch nehmen, sind tatsächlich immer noch weiblich. Die Dunkelziffer an Männern, die unter der Gewalt von Frauen leben, soll ziemlich hoch sein (Radiobetrag von vor ein paar Jahren), da wird mir auch zu oft, auf Gewalt gegenüber Frauen hingewiesen und dann frage ich mich immer, wo bleiben die Männer? Weil sie angeblich das stärkere Geschlecht sind? Und da ist doch der Übeltäter?
Ein Mann ist ein Mann, wenn er stark ist. Ein Mann weint nicht.. hab ich neulich erst wieder auf dem Spielplatz gehört. Ein Junge weint nicht… manchmal tät ich da gern was sagen. Ein Mann von morgen, der alles in sich vergräbt und keine Gefühle zeigt, weil es angeblich bedeutet, schwach zu sein.
Dabei bedeutet es nur eins, nämlich ein Mensch zu sein. Nicht mehr und nicht weniger. Und in unserer Gesellschaft finde ich es generell sehr mutig, Gefühle zu zeigen, egal welcher Art. Und ich maaaaag es, boah und wie….. 🤩 wenn Männer Zugang zu ihren Gefühlen haben, diese kommunizieren und auch zeigen. Ich mag es, wenn Männer weinen. Es gibt für mich nichts mutigeres, sanfteres, verletzlicheres, stärkeres… als einen Mann, seine Tränen zulässt.
Ich las neulich einen Betrag bei Facebook, dass ist mir die Hutschnur geplatzt. In einer Beziehung muss der Mann, der Frau zeigen, wie wertvoll sie ist etc pp Der Mann soll dies, der Mann soll das und so viele haben gelikt. Da bin ich vom Glauben abgefallen. Ich hab manchmal das Gefühl, dass sich manches in eine völlig falsches Richtung entwickelt.
Feminismus, die Gleichstellung der Geschlechter und die Befreiung der Frau. Verstehe ich. Aber irgendwie hab ich manchmal als das Gefühl, dass erstes zu sehr zu Gunsten des weiblichen Geschlechts geht, sich entwickelt. (?) Mein Gefühl… Und ich glaube, im Kampf für die Frau und die m/w/d und LGB + irgendwas, was ja alles seine Daseinsberechtigung hat, ich finde es gut, wenn jeder so sein darf, wie er ist und gesehen wird. Aber ich glaube schon, dass wir unsere Männer vergessen. Die Suizidrate ist bei Männer dreimal so hoch (!!!!) wie bei Frauen. Das hat seine Gründe… (Erziehung des starken Geschlechts, viel mehr Frauen als Männer gehen zur Therapie…. ). Und ich weiß, wie es ist, im Stillen zu leiden , das Gefühl zu haben, alleine zu sein, ohne Hilfe, … es ist schrecklich. Und wenn es unerträglich wird und es keine Perspektive zu geben scheint, …
Ich wünsche mir mehr starke Männer, die ihre Gefühle kommunizieren und zeigen. Ich find das sooo schön. Mich berührt das.
Also eigentlich bezieht e sich ja hauptsächlich auf Traurigkeit (?). Wir scheint ja weniger ein Problem zu sein? Da geht es eher un Regulation?
Hm, ich find’s gerade krass, was Erziehung aus Menschen macht. Und da lande ich wieder bei Harrer. Johanna … Die deutsche Mutter und ihr Kind, wenn ich es richtig Erinnerung habe. Ich hab nur wenige Seiten geschafft, dann ging es mir viel zu nah. Ds Buch wurde bis 1985 (?), jedenfalls zu lange aufgelegt und war der Ratgeber schlecht hin, der sich in Schulen zum Einsatz kam. Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, aber an… das Baby so wenig wie möglich zu berühren…. und da wären wir wieder, von den Weltkriegen und allem mal abgesehen, bei der Traumatisierung eines ganzen Landes 😣
Wir haben so eine traurige Vergangenheit. Ich glaube, die wird einem nur bewusst, wenn man sich mit dem Thema Trauma auseinandersetzt, weil man Betroffen ist. Und wenn man dann versteht, wie Trauma funktioniert und wie unser Hirn funktioniert….
Ich bin letztes Jahr über die Wochengrippen der DDR gestolpert. Ich musste die Doku sofort abbrechen. Das hat so fett getriggert. Manche Kinder wurden am Freitag nicht abgeholt und von den Erziehern mit nach Hause genommen… da weißt du, wer die Mama wirklich war…. die unzähligen Missbrauchsfälle jeglicher Art auf Kuren und dergleichen….
Und trotzdem stecken wir unsere Kinder mit einem Jahr in die Krippe, im „besten“ Fall nach der Geburt ins eigene Zimmer, und und und. Und dann wundern wir uns ernsthaft, dass es so viele verhaltensauffällige Kinder gibt? So viele Erwachsene, die Therapie brauchen, die mit diesem „Leben“ nicht klar kommen? Bei diesem Umgang? Bei der nicht vorhandenen Aufarbeitung der Vergangenheit?
Okay… ich verliere mich …
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