Ich sitze mit den Kindern in der Spielecke im Einkaufszentrum und weine. Mich macht die „Angelegenheit“ mit jemandem total fertig. Und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll und wie ich antworten soll. Ohne dass mein Gegenüber sich irgendwie kritisiert fühlt und irgendwas in die Brüche geht.
Ich weiß auch nicht, ich bin emotional gerade total aufgelöst. Ich hab da Gefühl, dass verkraftet ich jetzt nicht auch noch.
Er will mir helfen, für mich da sein, aber ich hab das Gefühl, er legt fest, welchen Umfang das einnimmt. Ich telefoniere gern mit ihm, gern auch viel. Er äußert, wie auch immer das gemeint ist, dass „alles“ seit R.s Unfall anders ist. Ich anders bin. Ich traurig bin, nicht ans Telefon gehe, wenn er anruft…
Das kommt bei mir schon irgendwie wie ein Vorwurf an, kann auch anders gemeint sein. Ich bin mir da auch uneins mit mir. Ich verstehe, wenn er helfen mag, aber … Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl, ich hab kein Recht mich zu äußern, zu urteilen wie auch immer, wenn ich selber so kaputt bin und vor allem abhängig von anderen 💔😭
Auf der anderen Seite merke ich, dass es mich momentan belastet. Ja, ich funktioniere im Moment nicht so wie er es braucht oder gern hätte (?). Ich bin sehr traurig. Ich liebe R., er fehlt mir, ich würde ihm gern Gutes tun und ich mach mir Sorgen. Ich versuche damit schon einen Umgang zu finden, aber es fällt mir schwer. Oben drauf, dass mir gefühlt zwei Freundinnen wegbrechen, und ich vor Ort niemanden mehr habe, die ganze Therapie, die so viel aufwühlt… Und ist der ganze Scheiß von früher noch nicht mal dabei und der ganze Alltag will auch bearbeitet werden… Ich bin über meiner Kotzgrenze und ich finde, dafür mach ich das ganz gut 😭😭😭
Und alleine der Umstand, dass ich damit schon wieder meinen Blog fülle, anstatt jemanden zu haben, mit dem ich drüber rede…
Und es scheint ihn zu stören, dass „ja nichts kommt“ wenn er mich was fragt. Tja, ich wünschte auch das wäre anders. Ich arbeite dran… Ich mache das nicht, um jemanden zu ärgern.
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