„Die schwersten Kämpfe kämpfst du alleine“,…immer, wenn ich sowas las, dachte ich mir, dass da nicht stimmt. Aber so ist.

Ich trau mir nicht, diese ganze Schwere, die ich mit mir herumtrage, in irgendeine Beziehung, egal welche, zu tragen. Abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, dass kein Wort je verdeutlichen könnte, welchen Schmerz ich empfinde.

Den Schmerz und die dunkelsten Momente kann dir keiner abnehmen.. aber ja, es braucht andere Menschen, um das irgendwie zu ertragen. Ohne sie würde es nicht gehen.

Und so steh ich nun an einem Rapsfeld, weil ich dachte, es ist ein schöner Ort zum weinen. Mit „Messy“ von Lola Young in Dauerschleife und viel zu laut. Solange bis ich das Gefühl habe, es ist gut und ich bin bereit für den Tag, oder bis mich jemand rettet (?).

Zu oft (?) weine ich so für mich alleine. Weil ich keine Zumutung sein möchte. Es reicht, wenn einer im Abgrund sitzt, warum andere mitreißen?

Aber eigentlich wünsche ich mir nur jemanden, der mich hält, während ich diese ganze Dunkelheit ausspreche.und da sein lassen kann. Ich möchte mich schwach und verletzlich zeigen können, in der Gegenwart von jemanden, der das alles halten kann und einfach nur zuhört, anwesend ist. Das ist das einzige, was heilsam ist. Es braucht keine Ratschläge, Sprüche, vermeintlichen Lösungen.

Es braucht nur jemanden, der da ist, zuhört und den Raum hält. Mehr nicht.