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11.6.2025

von | 11. Juni 2025 19:56 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2025 22:20

Der Vormittag und früher Nachmittag war dank R. wunderschön. Dann hätte ich ein kurzes Telefonat mit C., was mir auch gut tat.

Dann kam die Therapie… sie kann nicht mit mir arbeiten, weil ich nicht sicher Zustände beenden kann. Und eine Konfrontation dann nur eine Retraumatisierung wäre.

Ich stand gestern 45min alleine Inder Küche und es war eine Katastrophe. Ich fühlte mich eingesperrt, die Gedanken kreisten, ich hatte das Gefühl für immer alleine zu sein und als gäbe es keine Ausweg aus dem Leid. Ich hab einiges versucht, ohne Erfolg. Und es gäbe so oder so kein triggerfreies Leben, man würde nur schneller aus sowas rauskommen.

Kahn schreibt anderes in ihren Büchern. Ja, man merkt Trigger, aber das war es. Keine emotionalen Flashbacks, keine Katastrophen. Und die kurative Behandlung des sexuellen Trauma verlief gut. Ich hab seit dem Tag ein „normales“, erfülltes Sexleben. Ohne die Erfahrung wäre ich heute nicht Zuhause angekommen..

Die Aussicht auf lebenslange Abhängigkeit und in einem Heim zu landen.. Ja, vor sieben Jahren war es weitaus schlimmer. Da war ich 24/7 in solchen Horrorzuständen. Aber nach so vielen Jahren… jetzt noch mit Depression..

Als ich heim kam, brach ich in Tränen aus. Ich hab sicher 30min fürchterlich geweint. Ich hab meine Eltern wieder angebettelt im Notfall (kein Geld für ein Auto, Krankheit….mein Kopf kennt da keine Grenzen) hier einzuziehen. Meine Traurigkeit darüber, einfach über alles, kennt gerade keine Grenzen.

Ich hatte Minuten, da war ich kurz davor allen leb wohl zu schreiben.

Tja. Ich soll vorsichtig sein. Ein Teil von mir kennt aus irgendwelchen Gründen, die Ruhe, die der Tod mit sich bringt und daher ist diese Suizidalität so gefährlich. Ich soll die Oberhand Behalten.

Meine Haupttherapeutin ist krank. Konnte mir leider nicht weiter schreiben. Ohne sie wäre ich am Arsch. Und sicher nicht mehr an Leben.

Ich weiß momentan nicht, was ich will. Ich würde zugern auf ein hohes Haus steigen, und … nicht mehr sein. Zeitgleich möchte ich nicht sterben und hab Angst davor. Aber die Qualen wären vorbei. Ich bin so müde..

PS: seit Tagen umarme ich Menschen, als wäre es das letzte Mal, dass ich sie sehe. Ein schreckliches Gefühl. Jedes Mal muss ich Tränen unterdrücken.

PS1: ich fühle mich verloren. So unendlich verloren. Und ich bin es leid eine Last zu sein.

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