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Erfolg ist keine aufsteigende Gerade…

von | 16. Mai 2019 22:34 | 0 Kommentare

zuletzt aktualisiert am 16. Mai 2019 22:34

…und das musste ich in den letzten Tagen erneut feststellen. Wieder mehr destruktive Gedanken, mehr Sorgen, mehr Bedenken, unnötige Absicherungen. Mein erster Gedanke, das hatten wir doch alles schon, mein zweiter Gedanke, ok, es ist in Ordnung. Rückfälle sind völlig normal.

Das betrifft übrigens jede Art von Erfolg, nicht nur den beruflichen. Auch den Erfolg als werdende und wachsende Mutter, den therapeutischen… 
Man sieht es gut an Kindern. Sie konnte doch schon viel besser laufen als die letzten Tage; er möchte plötzlich wieder gefüttert werden. Abgesehen davon, dass altes Verhalten Sicherheit bietet und Kinder Sicherheit brauchen, wenn sie etwas Neues lernen, ….prima…wer hat mir gerade den roten Faden gekappt? Plötzlich ist es weg, was ich schreiben wollte. 😀 Hm… *grummel
Es ist einfach weg, unfassbar. Minuten später… ich bekomme es einfach nicht mehr zusammen. Mich ärgert das tierisch, wenn ich im Flow bin und das passiert. 

Nun gut… jedenfalls konnte ich in den letzten Monaten immer wieder feststellen, dass auf Erfolge Tiefphasen folgen. Tiefphasen in denen ich wieder etwas schlechter hinbekam, obwohl das schon viel besser lief. Es machte mich stets traurig und wütend. Heute seh ich es gelassener, auch wenn es mich immer noch etwas ärgert. 

Da gibt es dieses schöne Zitat von Edison. 

Nach 1000 erfolglosen Versuchen eine marktreife Glühbirne zu entwickeln, sagte Edison: „Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1000 Wege, wie man keine Glühbirne baut.“

Oder, aus Fehlern lernt man. Im Grunde ist ohne Rückfälle und Fehler doch gar keine Entwicklung möglich? Wie etwas verbessern, was fehlerfrei ist? 

Um die Kurve nochmal zu den Kindern zu bekommen. Unser Kind ließ sch vor ein paar Wochen auch wieder gern füttern. Es war unruhig, weinerlich, sehr auf Kontakt bedacht, eindeutig ein Entwicklungssprung. Und es aß vorher alleine. Mit dem erneuten selbstständigen Essen kamen die ersten Schritte. Und auch ich konnte feststellen, dass es mir nach Rückschlägen viel besser ging, als vorher, ich also etwas noch besser hinbekam. 

Was ich damit sagen möchte, dass Probleme, seien es Ängste, Gedankenschlaufen… ich bin gerade nicht so erfinderisch… immer mal wieder schlechter werden können. Das ist völlig normal. Jedes Unternehmen kennt gute und schlechte Zeiten. Der Weg vom fertigen Studenten zum Chirurgen geht schließlich auch über Leichen 😀 Boah, der ist mies. Ich hoffe nicht, aber es ist nicht auszuschließen. 
Trennen wir uns von der Vorstellung, dass Rückschläge nicht zum Leben dazu gehören. Sehen wir sie als einen normalen Bestandteil an, dann wird der Umgang damit auch leichter. 

Und nach jedem Regen folgt Sonne. Außer die Welt geht unter 😀

In diesem Sinne…

Euer Kopfflüstern

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